Turniertanzport
Die Ost-West-Achse im Tanzsport ist geschlagen
Von Julia, die auszog um den wilden Westen zu erobern. Die Großengersdorferin hat's gewagt und einen Tanzpartner im Salzburger Land gefunden.
BEZIRK (rc). Julia Trepa ist auf der Suche nach einem neuen Tanzpartner endlich fündig geworden. Mit dem Salzburger Simon Rührlinger gestaltet es sich einfacher als erwartet, obwohl die Tänzer 350 km voneinander entfernt wohnen.
"Wir trainieren abwechselnd in Salzburg beim "Dance & Lifestyle" und in Wien bei "Schwarz-Gold", schildert Julia. "Für Simon ist es aufgrund seines Stundenplans in der Sportschule, unter der Woche einfacher her zu pendeln und für mich lässt es sich am Wochenende leichter einrichten".
Kompliziert sagen die einen, die zuweilen einzige Möglichkeit diesen Sport aus üben zu können, kontern die anderen. Momentan sind Julia und der Simon in der Kategorie Standard unterwegs.
Latein ist bereits am Radar, aber noch nicht turnierreif. Da wird noch fleißig trainiert.
Erste Erfolge
Bei den Österreichischen Meisterschaften, ein Bewerb, der für die Klassen B, C und D zum Turnierhighlight der Saison zählt, schaffen Julia und Simon in Standard B bereits den Finaleinzug. Bei den Upper Austrian Dance Days holen die beiden zwei Silbermedaillen und beim Gänserndorf-Cup am vergangenen Wochenende je einmal Silber und Gold.
Das Potential ist also vorhanden und die Hoffnung, dass die Tanzkarriere der beiden so weiter geht, wie sie begonnen hat, lebt.
Tanzpartnersuche
Leider fehlen grad im Bereich des Jugendtanzsport die passenden Tanzpartnerschaften. Der Nachwuchs ist mehr als spärlich und in der näheren Umgebung kaum mehr zu finden.
Auch von einem Tanzklub zum anderen zu wechseln gestaltet sich zuweilen kompliziert. Ist man zu lange weg aus der Szene, ist es schwer wieder am Parkett Fuß zu fassen, denn man hat eine ziemlich lange Trainingsphase zu durchlaufen, bis man auf einem Tanzturnier als messbar gilt.
"Manchmal ist die Pendlerei stressig" erzähl Julia, wir gehen ja beide zur Schule und nächstes Jahr werde ich an der Borg in Deutsch-Wagram maturieren. Aber ich bin zuversichtlich, dass das alles längerfristig machbar ist".
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