eCar-sharing Projekte sprießen wie die Schwammerl

Die drei feschen Stromgleiter sind bei der Bevölkerung in Gaubitsch, Altenmarkt und Kleinbaumgarten beliebt.
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  • hochgeladen von Gabriele Dienstl

Der niederösterreichische Vorreiter in Sachen Car-Sharing mit Elektroautos, die Gemeinde Gaubitsch im Bezirk Mistelbach, hat bereits im Juli 2012 ihren ersten Gaubitscher Stromgleiter angeschafft. Die Akzeptanz von einer ausreichenden Anzahl an Nutzern machte dieses Projekt sofort zum Erfolg und wurde beim Projektwettbewerb 2013 der NÖ Dorf- u. Stadterneuerung zum Sieger gekürt. Mittlerweile hat die Katastralgemeinde Gaubitsch drei elektrische Autos, die zur öffentlichen Nutzung angeboten werden.

Markus Freudenberger, an der Gemeinde mit dem Bereich Elektroautos betraut, erklärt die wirtschaftlichen Grundlagen des Projektes: "Unsere Gemeinde hat die drei eCars geleast, durch die insgesamt 58 Nutzer werden die Leasingkosten voll abgedeckt. Es bleiben uns gerade die Versicherungsbeiträge zu zahlen, sogar die Verschleißkosten von Bremsbelägen oder Reifen sind abgedeckt. Die Beiträge für die Nutzer sind 99 Euro pro Jahr und 15 Cent pro Kilometer."
Durchschnittlich fahren die Stromautos jeweils 15.000 Kilometer pro Jahr, reserviert wird über die elektronische Kalendersoftware Caruso, jeder Nutzer hat auf jedes Auto mittels einer Art Scheckkarte, die den Schlüssel ersetzt, Zugriff.
Besonders stolz ist man in Gaubitsch auf bisher 32 Nachahmer ihres eCar-sharing Konzeptes und vielen interessierten Anfragen aus zum Beispiel der Schweiz, Deutschland oder Südtirol.

In Großkrut wird seit Oktober 2015 ebenfalls ein Elektroauto den Bürgern zur Nutzung angeboten. Umweltgemeinderat Thomas Schweng berichet, dass die Beiträge der Nutzer ganz ähnlich wie die in Gaubitsch sind. "Unsere Gemeinde hat allerdings das Auto nicht geleast, sondern gekauft, weil unterm Strich dann weniger Kosten anfallen. Mit den Sponsoren und der bestehenden Nutzergruppe wird sich die Anschaffung in sieben Jahren amortisiert haben," so Schweng. Ab 15 Teilnehmern rechnet sich dieses Modell, und derzeit sind 18 zahlende Nutzer registriert, so der Umweltgemeinderat.
In Großkrut wurde festgelegt, dass alle Führerscheinbesitzer eines Haushaltes mit der einmaligen Jahresgebühr das Auto ausborgen können. "Die ältere Bevölkerung hat aber auf dieses Angebot noch nicht reagiert," meint Schweng, "hier ist offenbar das Gefühl der Unabhängigkeit durch ein eigenes Auto noch zu wichtig." Eine Familie hat aufgrund der Möglichkeit des carsharings auf ein Zweitauto verzichten können, weiß Schweng.

Auch in Wolkersdorf gibt es konkrete Überlegungen zur möglichen Umsetzung eines eCar sharing Projektes im Jahr 2016, berichtet der Arbeitskreisleiter vom Klimabündnis, Gottfried Flandorfer.

Nicht nur in größeren Städten, auch in ländlichen Gebieten wird daher Car-Sharing vor allem mit Elektroautos immer häufiger eingesetzt, um ein zusätzliches Mobilitätsangebot zum dünner werdenden öffentlichen Verkehr anbieten zu können. „Mittlerweile wurden bereits über 30 e-Car-Sharing Modelle in ganz Niederösterreich realisiert und unseres Wissens nach sind bereits 12 weitere in Vorbereitung“, so Michaela Horsky, Sprecherin von ecoplus in St. Pölten.

Die drei feschen Stromgleiter sind bei der Bevölkerung in Gaubitsch, Altenmarkt und Kleinbaumgarten beliebt.
Thomas Schweng und Landesrat Stephan Pernkopf haben Großkrut noch mobiler gemacht. | Foto: Büro LR Pernkopf

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