Extra Regeln für die Müllabfuhr
HAUSBRUNN. "Jedesmal bevor die Müllabfuhr kommt, muss ein Gemeindebediensteter zuerst die Verkehrstafel umdrehen", ärgert sich Monika Pospeschil über diesen Schildbürgerstreich. Ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen ist der Stein des Anstoßes. Dieses wurde auf Grund eines einsturztgefährdeten Kellers verhängt. Die EVN, die eine Gasleitung dort betreut, machte die Gemeinde aufmerksam. Seit geraumer Zeit wird diese im Drei-Tages-Rhytmus kontrolliert mit dem Ergebnis: Alles in Ordnung.
Müllstau
"Wir mussten kurzfristig reagieren", erklärt Bürgermeister Johann Fürmann, "es sollte verhindert werden, dass noch schwere Fahrzeuge durchfahren." Davon betroffen ist im engeren Sinn auch die Müllabführ. Teilweise brachten die wenigen Anwohner ihre Mülltonnen an die Ende der "Kurze Gasse" – wie auch die Pospeschils. Manchmal holten die Müllmänner die Tonnen zu Fuss ab und gelegentlich wurden sie nicht entleert.
Hausverstandslösung
"Die Bewohner müssen ihre Tonnen nur vor die Tür stellen, die Müllabfuhr muss sie nur von dort abholen", erörtert der Bürgermeister. Gespräche mit der Betreiberfirma der Müllabfuhr haben nur kurzfristig gewirkt. "Es kommen immer wieder andere Trupps und dann funktioniert das nicht mehr." Deshalb entschied man sich seitens der Gemeinde für eine unbürkokratische Lösung. Das Schild wird kurzfristig umgedreht, damit keine Mißverständnisse entstehen und dannach wieder in Kraft gesetzt. "Sobald der einsturztgefährdete Keller saniert ist, können wir das Verbot wieer aufheben, aber jetzt ist es einfach eine kurzfristige Lösung", bestätigt Fürmann.
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