Falschmeldung auf Gemeindewebseite
Einen Entführungsversuch, der nicht stattfand, postete die Gemeinde Gnadendorf.
GNADENDORF. Aufregung herrscht in den sozialen Medien: eine 17-Jährige wurde in Gnadendorf am Sportplatz von zwei jungen Männern – zwischen 20 und 25 Jahren mit eindeutigen sexuellen Angeboten belästigt.
Entführung fand nicht statt
Die Männer, die in gebrochenem Deutsch sprachen, sollen weiters versucht haben, das Mädchen ins Auto zu zerren, liest man auf der Gemeindewebpage von Gnadendorf. Angaben, die seitens der Polizei allerdings nicht bestätigt werden.
Das Bezirkspolizeikommando erklärt, dass die 17-Jährige zwar angesprochen wurde und deshalb über den Sportplatz die Flucht angetreten sei, nicht aber, dass ein Entführungsversuch vorliegt. Der gesamte Vorfall verlief ohne Körperkontakt. Nachdem das Mädchen sich auf kein Gespräch einließ, fuhren die Männer weiter.
Warnungen wegen Falschmeldung
Bürgermeister Manfred Schulz wurde noch am Abend des Vorfalles von der Mutter der Betroffenen kontaktiert. Dass ihre Version des Ereignisses auf der Gemeindewebpage veröffentlicht wird, veranlasste der Bürgermeister. Sie wiederholte die Aussage auch vor Zeugen. Warnungen gingen auch an die Kindergärten und die Volksschule.
"Die Aussagen der Mutter auf der Gemeinde und der Tochter bei der Polizei haben sich offensichtlich unterschieden. Das nächste mal werden wir bei der Polizei Rücksprache halten, bevor wir so etwas veröffentlichen", räumt der Landtagsabgeordneter hier einen Fehler ein.
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