Schulanfang – Hilfe, mein Kind treibt mich in den Ruin

Nur noch elfmal schlafen bis zum großen ersten Schultag. Nina ist schon bestens ausgestattet. | Foto: Martina Rieseder
  • Nur noch elfmal schlafen bis zum großen ersten Schultag. Nina ist schon bestens ausgestattet.
  • Foto: Martina Rieseder
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BEZIRK MISTELBACH. Nina aus Mistelbach fiebert ihrem ersten Schultag schon voller Vorfreude entgegen. Um den Start so reibungslos wie möglich zu gestalten, hat sie mit ihren Eltern bereits alles besorgt. Sechs Anläufe und das Set ist komplett.
Nicht nur Zeit, sondern auch Geld kostet so ein Schulbeginn. Im Schnitt geben die Niederösterreicher 783 Euro pro Schulkind und Jahr aus, AHS-Oberstufenschüler kosten ihre Eltern gar über 1.200 Euro. Vier von fünf Haushalten fühlen sich dadurch stark belastet. 
Ninas Eltern haben rund 360 Euro in die Erstausstattung der Tafelklasslerin investiert. Die ergonomische Schultasche machte dabei einen großen Brocken aus. Während des Schuljahres werden neben Klassenbeiträgen für Ausflüge und Bastelmaterial noch 80 Euro monatlich für die Nachmittagsbetreuung dazukommen.

Sinnfrage

Günter Kastner, Leiter des Referats Schule und Hochschule der Arbeiterkammer Niederösterreich, sieht Verbesserungspotenzial: "Zum einen kann ein zentraler Einkauf über Schulen oder Gemeinden die Kosten bei Heften und Stiften reduzieren, zum anderen sollte man sich überlegen, was überhaupt gebraucht wird." Er rät Elternvereinen, sich mit ihren Schuldirektoren rechtzeitig darüber zu verständigen. Auch bei Schulreisen müsste auf Kosten/Nutzen geachtet werden. "Wenn eine Sprachreise über 1.000 Euro kostet, ist das für viele nicht leistbar."

Kosten halbieren

FPÖ-Bezirksobmann Michael Bernard kann sich einen zentralen Einkauf seitens der Schulen ebenfalls gut vorstellen. Er fordert allerdings, dass auch hier zumindest die Hälfte der Kosten vom Staat übernommen werden: "Ob die Eltern in Geld- oder Sachleistungen entlastet werden, kann man diskutieren. Wichtig ist aber, dass hier wesentlich mehr unterstützt wird." Aus welchem Topf das Geld dafür kommen soll, ist für den FPÖ-Obmann sekundär: "Kinder sind die Zukunft für unser Land, da muss man auch bereit sein, Geld in die Hand zu nehmen."


ZUR SACHE

Im September wird jeweils ein Schulstartgeld von 100 Euro für jedes Kind zwischen 6 und 15 Jahren ausgezahlt. Die Anweisung des Schulstartgeldes erfolgt gemeinsam mit der Auszahlung der Familienbeihilfe für September. Es ist daher kein gesonderter Antrag nötig.
In NÖ gibt es darüber hinaus Schülerbeihilfen bei sozialer Bedürftigkeit: http://www.noe.gv.at/noe/Stipendien-Beihilfen/Foerd_Schuelerbeihilfe.html

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