"Turistbus" auf Erfolgskurs
Grenzüberschreitender Tourismus nimmt erfolgreich Fahrt auf.
Das Weinviertel profitiert in immer stärkerem Maß vom grenzüberschreitenden Ausflugstourismus mit Tschechien und der Slowakei. Die Radwege, die das nordöstliche Niederösterreich mit den benachbarten Regionen Südmähren und Westslowakei verbinden, erfreuen sich steigender Beliebtheit. Und auch der heuer neu in Betrieb gegangene „Turistbus“, der in einem Rundkurs die Sehenswürdigkeiten von Poysdorf und Falkenstein, die Liechtenstein-Schlösser Valtice (Feldsberg) und Lednice (Eisgrub) sowie den Wasserpark Aqualand Moravia in Pasohlavky anfährt, zieht nach Abschluss der ersten Saison eine positive Bilanz.
Zwei Buslinien
Das lässt sich anhand ausgewählter Kennzahlen ablesen, die dem NÖ Wirtschaftspressedienst vorliegen. So haben in den ersten „Turistbus“-Betriebsmonaten zwischen Anfang Juli und Ende Oktober 2016 mehr als 2.500 Passagiere die zwei neuen Kurse – Buslinie 555 von Podivin über Lednice, Valtice, Schrattenberg und Herrnbaumgarten nach Poysdorf sowie Buslinie 580 vom Aqualand Moravia über Mikulov (Nikolsburg), Drasenhofen und Falkenstein nach Poysdorf und zurück nach Podivin – frequentiert. Betreiber des „Turistbus“, der freitags zweimal, samstags und sonntags dreimal die Stationen dies- und jenseits der Grenze ansteuert, ist der südmährische Verkehrsverbund KORDIS.
Projekt bis 2020
Verkehrslandesrat Karl Wilfing, der entscheidend mitgewirkt hat, das Tourismusprojekt auf Schiene zu bringen, zeigt sich zufrieden. Der „Turistbus“ sei eine neue Centrope-Initiative, die „Südmähren und das Weinviertel nachhaltig näher zusammenbringen wird. Die Grenzregion Poysdorf-Mikulov ist dafür bis zum Jahr 2020 ein Pilotprojekt“, erklärt Wilfing. Im kommenden Jahr will KORDIS den Busbetrieb schon Anfang Juni zu Pfingsten starten - aus Anlass der stets gut besuchten Poysdorfer Weinparade, Österreichs größter Regionalweinmesse.
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