TV Lady Barbara Stöckl für „Bewegung Mitmensch“ in Mistelbach

Johannes Selinger, Georg Sporschill, Barbara Stöckl, Wolfgang Pucher, 3Viertel4, Franz Schneider und Inge Pelzelmayer
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„Von der Betroffenheit zur Hilfe“ war das Thema des 9. Pfingstsymposium von „Bewegung Mitmensch“ im Pfarrzentrum Mistelbach. Obmann Franz Schneider begrüßte ORF-Moderatorin Barbara Stöckl, Armenpfarrer Wolfgang Pucher vom VinziDorf und Sozialseelsorger Pater Georg Sporschill am Podium.

Barbara Stöckl, die Briefbombenopfer Maria Loley als Gast in ihrer Sendung kennen und schätzen lernte und die zusätzlich als Ombudsfrau einer Tageszeitung arbeitet: „Aus dem Wissen, es könnte alles ganz anders und viel schlechter sein, entsteht eine Verantwortung für jene Menschen, bei denen es wirklich ganz anders ist. Wir sollten unsere Sinne schärfen und viele alltägliche Dinge beachten, die wir als selbstverständlich ansehen, wie etwa, dass Trinkwasser aus der Leitung kommt, unser Kühlschrank gefüllt ist und die Sonne scheint. Dankbar sein für Momente, die das Leben bereichert haben, denn nur wer danken kann, sieht was er hat.“

Der liebevoll genannte „Vinzi-Pfarrer“ Wolfgang Pucher, aus der Pfarre St. Vinzenz in Graz, der das silberne Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich erhielt und selber in großer Armut aufgewachsen ist, stellt sein unermüdliches Engagement in den Dienst der Ärmsten der Armen. Er erzählte wie viel Hass ihm entgegenschlug, als er sich für die Delogiertensiedlung einsetzte, in der damals in vier Häusern 800 Menschen (davon 200 Kinder) lebten. Arbeitslosigkeit und Alkohol gehörten zu ihrem Leben dazu: „Unser Kernfehler ist, anstatt zu fragen was brauchst DU das zu tun, was ich will.“

„Viele Menschen stellen die Schuldfrage, wer ist schuld an der Not, ist er selber schuld? Aber wenn ein Mensch in einer Notlage ist, muss Hilfe bedingungslos sein“, macht Stöckl klar. Ein Wanderer, der aus eigener Schuld in Bergnot ist und nicht weiterkann wird, wird doch auch gerettet.

Als weiterer Gast des Abends erzählte Sozialseelsorger Pater Georg Sporschill vom Romadorf Elijah in Rumänien, wo Familien in kleinsten Hütten ohne Wasser, meist ohne Strom- und Gasanschluss hausen. Ich durfte mithelfen, den Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen, damit sie an einem Tisch essen dürfen, nicht hungern müssen und in die Schule gehen können. Weiters engagiert er sich für drogensüchtige Arbeitslose. "In meiner Pfarre ist niemand katholisch", schmunzelte Sporschill, den das aber gar nicht irritiert.

Für die musikalische Umrahmung des 9. Pfingstsymposiums sorgte das Klarinettenquartett 3Viertel4, moderiert wurde der Abend von Johannes Selinger. Der Reinerlös des 9. Pfingstsymposiums kommt wie immer sozialen Projekten in der Region zugute.

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