Laa sucht Ausweg aus Ärztedilemma
LAA. Brigitte Ribisch reicht es. Länger schon versucht man Nachfolger für die eine ausgeschriebenen Kassenarztstelle in der Thermenstadt zu finden. Vergeblich, trotz Unterstützung seitens der Gemeinde. Nun fiel auch der zweite Kassenarzt gesundheitsbedingt aus.
"Der Grund dafür sind offensichtlich die wenig attraktiven Rahmenbedingungen für junge Medizinerinnen und Mediziner, die sich in ganz Österreich negativ auf Nachbesetzungen gerade in ländlichen Regionen auswirken" ärgert sich die Bürgermeisterin.
Selbst ist die Stadt
„Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle. So möchte man in der Thermenstadt Laa gemeinsam mit zwei potenten Partnern eine innovative Primärversorgungseinheit mit Modellcharakter für ganz Niederösterreich installieren“, erklärt Bürgermeisterin Brigitte Ribisch (ÖVP).
Deshalb tun sich nun ein Apotheker, jemand, der die medizinischen Belange abdecken kann, und die Stadtgemeinde zusammen, um mit einem Apotheken-Ärztezentrum einen komplett neuen Impuls in der medizinischen Versorgung der rund 6.000 Einwohner-Stadt mit zusätzlich rund 350.000 Tagesgästen und über 70.000 Nächtigungen zu schaffen.
„Zusätzlich brauchen wir das Land Niederösterreich, die NÖ Ärztekammer und die NÖ Gebietskrankenkasse als starke Partner, um dieses Vorhaben mit Vorbildcharakter auch wirklich realisieren zu können“, erläutert Bürgermeisterin Ribisch, die mit diesen drei Institutionen in Verhandlung treten wird.
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