Samuel Ringhofer: Basketball über alles

MISTELBACH. „Für einen Basketballer bin ich mit 1,85 Metern eher klein, aber das kompensiere ich mit Schnelligkeit und Athletik", meint der 18-Jährige aus Mistelbach.
Für Samuel erfüllt sich gerade ein Traum in seiner noch jungen Karriere: er spielt im U 18 Nationalteam für Österreich bei der Europameisterschaft in Tallin.
 

Nummer 33

Der Weg ins Nationalteam war kein leichter. In fünf Trainingscamps wurden die 12 besten Spieler Österreichs ermittelt."Es war schon ein Konkurrenzkampf, vor allem unter den Spielern derselben Position. Aber jetzt sind wir ein eingeschworenes Team", erzählt Samuel, der als wurfstarker Point/Shooting Guard am Feld für den Spielaufbau sorgt und bei der EM mit der Nummer 33 spielt.
Die Gruppengegner sind eine Herausforderung. Das ersten drei Spiele gegen Israel (80:85), Rumänien (53:71) und Portugal (65:87) gingen verloren, gegen Azerbeijan konnte man einen klaren Sieg erringen. Jetzt wartet noch Polen. Aber nicht nur die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppe, auch die Dritten und Vierten spielen weiter - um die Ränge 9-16.

Große Chance

FFür die jungen Basketballer ist die EM eine große Chance: Scouts sind vor Ort auf der Suche nach jungen Talenten, es winken Stipendien oder Angebote von internationalen Vereinen. Samuel bleibt vorerst am Boden: „Ich möchte weiterhin Erfahrung in der Zweiten Bundesliga sammeln, um mich in die Erste hinaufzuarbeiten. Für die Zeit nach der Matura bin ich natürlich offen für Angebote oder ein College-Stipendium“, lacht er.
Durch die duale Ausbildung in seinem Verein, der Nachwuchsschmiede Vienna DC Timberwolves, und dem Ballsportgymnasium, einem BORG für Leistungssportler/innen, erhält er die optimalen Voraussetzungen für eine Profikarriere. Auch Österreichs erster NBA-Spieler Jakob Pöltl ist diesen Weg gegangen und spielt jetzt in der besten Liga der Welt.