Auf Grund der Corona-Krise verschoben
Klavierkabarett SE(E)LIGER BEETHOVEN
Ein Kabarett über Ludwig van Beethoven, der als tragische Figur gilt? Geht das? „Ja“, sagt Pianist Roman Seeliger, „obwohl ich erst einen Weg finden musste, der die Würde des Genies nicht verletzt und dennoch Komik hineinbringt.“ Der Klavierkabarettist hat sich für eine Art Theaterstück im Himmel entschieden, in dem der Alleinunterhalter unter anderem in die Rollen von Falco, Shakespeare und Ludwigs Köchin schlüpft: Beethoven wird vorgeworfen, seine fünfte Symphonie von Joseph Haydn abgeschrieben zu haben. Die Frau des Walzerkomponisten Robert Stolz - besser bekannt als Einzi - übernimmt Ludwigs Verteidigung vor Gericht. Beethoven will aber gar nichts von ihr wissen, ist er doch in Gedanken ganz bei seiner unsterblichen Geliebten.
Das Ziel des Musikers: Vergnügen sowohl für musikalische Laien als auch für Fachleute
„Ich wollte eine Handlung erfinden, die großteils auf historischen Tatsachen fußt“, sagt Roman Seeliger, der (klavier)spielerisch zahlreiche Musikbeispiele bringt, welche so manche Ähnlichkeit zwischen Werken von Beethoven und solchen von Tondichtern vor ihm, aber auch nach ihm aufdecken. Sollte sich nämlich herausstellen, dass Ludwig nicht nur von seinen musikalischen Vorfahren inspiriert wurde, sondern umgekehrt auch spätere Komponisten von Beethoven „abgeschrieben“ haben, will ein se(e)liger Richter das Verfahren sanft ruhen lassen. Für alle gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
Leider bis auf weiteres verschoben.
Klavierkabarett "Se(e)liger Beethoven"
Museum Mödling (Thonetschlössl)
im Rahmen von "MovingBeethoven"
Bilder:
mit freundlicher Genehmigung des Karikaturisten Maximilian Peleska
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.