Ausstellung
Modekaleidoskop im Mödlinger Volkskundemuseum
BEZIRK MÖDLING. Ab 22. Mai 2021 öffnet das Mödlinger Volkskundemuseum in der Klostergasse 16 wieder seine Pforten und zeigt neben dem blühenden Schaugarten auch eine Sonderausstellung zum Thema Mode in vergangenen Zeiten.
Modekaleidoskop - Die Welt der bürgerlichen Frau, 1880 bis 1930
Die zahlreichen textilen Schätze und Mode-Accessoires aus den Beständen des Museums Mödling ermöglichen es, die Entwicklung der Damenmode ab dem Ende des 19. Jahrhunderts darzustellen und dabei besondere Inventarstücke, die selten oder noch nie gezeigt wurden, zu präsentieren.
Zwischen 1870 und 1890 diente die luxuriöse Damenkleidung zunehmend zur Selbstdarstellung des neureichen Bürgertums, wobei die Damenmode ab etwa 1880 eine etwas schlankere Silhouette bekam – die Taille musste möglichst schmal sein, die Röcke wurden über dem Gesäß aufgepolstert (Tournure oder Cul de Paris).
Um 1900 änderte sich die Mode erneut, die Frauen wurden durch das Korsett zu einer Haltung mit Hohlkreuz gezwungen. In dieser Zeit wurde das Kostüm zu einem beliebten Kleidungsstück – dadurch wurde auch der Bluse (häufig aus cremefarbener Seide) besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Während des ersten Weltkrieges mussten Frauen aus allen Bevölkerungsschichten das Alltagsleben aufrechterhalten. Die berufstätige Frau brauchte Kleidung, in der sie Bewegungsfreiheit hatte. Enge Schnürmieder und lange Röcke waren beim Arbeiten oder Einsteigen in die Straßenbahn hinderlich, zweckmäßigere Kleidung war angesagt.
In den 1920er Jahren wurden die Damenkleider leger und oft gerade geschnitten. Die Rocksäume rutschten immer weiter nach oben und man strebte eine knabenhafte Linie an. Erstmals wurde das Bein zum Blickfang und damit die Strümpfe zum wesentlichen Bestandteil der Frauenmode.
Ausstellungsdauer
22. Mai bis 3. Oktober 2021
geöffnet: Samstag, Sonntag und Feiertag 14:00 – 18:00 Uhr
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