A2: Kein 80er in Sicht
WIENER NEUDORF. Nach der großen Protestaktion auf der Wiener Neudorfer A2-Auffahrt im Juni, bei der über 300 Teilnehmer nach dem Motto 'Wir geben keine Ruhe, bis wir eine haben' für Tempo 80 auf der Südautobahn bei Wiener Neudorf auf die Straße gegangen waren, wurde ein Gesprächstermin zwischen der Asfinag und der Gemeindeführung für den 3. Juli fixiert. Dieser verlief nun ganz anders als von der Gemeinde erhofft: Zwar wurden mögliche Maßnahmen präsentiert, diese würden aber nur 23 der derzeit 600 über dem Lärm-Grenzwert liegenden Wiener Neudorfer Häuser schützen, zudem sei Tempo 80 für die Asfinag nach wie vor kein Thema. Für Bürgermeister Herbert Janschka gibt es hingegen nur zwei Möglichkeiten: "Entweder eine Einhausung oder eine geeignete Lärmschutzwand verbunden mit Tempo 80. Das eine ist zu teuer. Das andere will man nicht." Nach den einmal mehr ergebnislosen Gesprächen mit der Asfinag zeigte sich Janschka "fassungslos über die Brutalität und die Ignoranz, mit der mit der Gesundheit Tausender Menschen 'gespielt wird'".
Nun ist für den Herbst eine weitere Demo in Planung. Ein möglicher Termin ist der 16. September, dieser müsste noch vom Gemeindevorstand bestätigt werden.
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