SOS Kinderdorf
Die Helden des Alltags in der Corona-Krise

Foto: SOS-Kinderdorf

BEZIRK MÖDLING. Mit besonderen Herausforderungen sind und waren in der Corona-Krise die Familien in den SOS-Kinderdörfern konfrontiert: Schon vor der Corona-Krise fühlten sich einer von SOS-Kinderdorf beauftragten Studie zufolge 88% der Familien unter Druck. „In der Corona-Krise sind durch den Heimunterricht, gesperrte Spielplätze, das Zuhausebleiben auf engem Wohnraum und steigende Arbeitslosigkeit viele weitere Belastungen für Familien auch in Niederösterreich dazugekommen“, sagt Clemens Klingan, Geschäftsleiter SOS-Kinderdorf. SOS-Kinderdorf appelliert daher an die Politik, Familien in Hinblick auf die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Betreuungsarbeit, die Bekämpfung von Kinderarmut und Möglichkeiten zur Erholung dringend besser zu unterstützen.

SOS-Kinderdorf-Familie in NÖ hält zusammen

„Auch die Kinder im SOS-Kinderdorf in Niederösterreich, ihre Betreuerinnen und Betreuer genauso wie ihre leiblichen Eltern, waren in den letzten Wochen sehr gefordert“, sagt Klingan. „Ich bin wahnsinnig stolz auf diese große SOS-Kinderdorf Familie, wie sehr alle zusammengehalten und diese Zeit gemeistert haben. Die wahren Helden des Alltags sind für mich alle Kinder und ihre Familien. Sie haben durch ihr konsequentes Handeln so gut mitgeholfen, das Virus in Griff zu bekommen.“
Alle pädagogischen Angebote in Niederösterreich konnten weiter betrieben und so 150 Kinder und Jugendliche sicher betreut werden. Kein einziges Kind ist erkrankt. Die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen waren rund um die Uhr verstärkt im Einsatz, um den Kindern die Ängste vor dem Virus zu nehmen, die neue Situation zu erklären, den Heimunterricht zu organisieren und Online-Kontakte zu den Familien zu organisieren.

Heimunterricht mit positiven Nebenwirkungen und kreatives Beschäftigungsprogramm
Für zwei Monate haben die Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen im SOS-Kinderdorf Niederösterreich den Bildungsauftrag für die Kinder übernommen. „An die Eltern und Betreuer wurde damit definitiv eine große Verantwortung und auch Last übertragen“, so Klingan. Auch wenn man im SOS-Kinderdorf sehr froh sei, dass die Kinder nun bald zurück in die Schulen, zu ihren Freunden und in ihr gewohntes Lernumfeld können, nimmt man auch positive Erfahrungen mit. „Wir haben gemerkt, dass es einigen Kindern sehr gut getan hat, zuhause in einem ruhigen Umfeld zu lernen und sich die Zeit frei einteilen zu konnten“, erklärt Klingan. „Es hat sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig es für Kinder ist, individuell auf ihre Bedürfnisse einzugehen und passgenaue Betreuung für sie zu schaffen.“

Thomas Wick, SOS-Kinderdorf-Leiter Hinterbrühl: „Ich finde es besonders toll, wie alle zusammenhalten und wie gemeinsam die Zeit im Dorf verbracht wurde.“ Es wurde gemeinsam gespielt, gekocht und auch kreative Dinge wie gehäkelte Corona-Viren und eine Corona-Decke sind entstanden. In einer Jugendwohngruppe in Guntramsdorf wurde die Zeit genutzt, um eine große Modelleisenbahn, die durch eine Landschaft fährt, zu gestalten.

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