Die Zementfabrik Perlmooser
KALTENLEUTGEBEN (mar). Die Wienerwald-Gemeinde Kaltenleutgeben befindet sich im Umbruch. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die alte Perlmooser-Zementfabrik, die früher als der Hauptbetrieb im Ort galt. Dabei lag sie damals noch gar nicht im Kaltenleutgebener Ortsgebiet; das ist erst seit einem Gebietstausch mit Perchtoldsdorf im Jahr 2012 der Fall - und auch das nur zum Teil: Das nördlich der Kaltenleutgebener Straße gelegene Betriebsgelände ist Wiener Gebiet; nur der kleinere Teil südlich der Straße gehört zu Kaltenleutgeben.
Seit einiger Zeit ist man auf dem Gelände mit Abbrucharbeiten beschäftigt. Bis zum Sommer sollen die Ruinen abgerissen und abtransportiert sein. Auf Wiener Seite ist, nach einer Flächenumwidmung, der Bau von Wohnungen geplant. In Kaltenleutgeben hält man davon wenig. Zwar gibt es eine vorübergehene Bausperre, damit der Flächenwidmungs- und der Bebauungsplan überarbeitet werden können, aber ein reines Wohngebiet schließt man von Seiten der Gemeinde tendenziell aus und denkt statt dessen eher an Fremdenverkehr, Gewerbe oder Büros. Das neu erschlossene bzw. noch zu erschließende Areal gibt jedenfalls berechtigte Hoffnung auf Belebung und neue Arbeitsplätze.
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