Brunner ÖMVC
Klassiker auf vier Rädern
Der 1962 gegründete Brunner ÖMVC ist der älteste Oldtimer Club Österreichs.
BEZIRK MÖDLING. Wenn am 29. September bei der Rallye Historiale wieder zahlreiche vierrädrige Kostbarkeiten durch die Region rollen, dann steht auch heuer wieder der Brunner ÖMVC (Österreichischer Motor Veteranen Club) dahinter. Los geht's am um 8:48 beim BRUNO, wo die Teilnehmer, darunter heuer auch die österreichische Rallye-Legende Rudi Stohl, um 16 Uhr wieder zur Fahrzeugpräsentation eintreffen, bei der die Zuschauer die verschiedenen Motor-Klassiker aus der Nähe bewundern können.
Aktiver Club
Der älteste Oldtimer Club Österreichs zählt derzeit rund 90 Mitglieder, die mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen unterwegs sind. Das reicht vom Lagonda aus der Vorkriegszeit bis zu einer 80er-Klassikern wie einem Original Werks-Rallyefahrzeug Lancia Delta. Vorstandsmitglied Peter Grohs, der selbst mit einem Mini Austin Cooper S unterwegs ist, erzählt: "Wir sind kein Club, bei dem sich die Mitglieder nur ab und zu unter Auschluss der Öffentlichkeit treffen, sondern versuchen unsere Leidenschaft auch nach außen zu transportieren. " So veranstaltet man heuer neben der Historiale am 17. Oktober im Bruno auch einen Abend unter dem Motto "Legenden erzählen Geschichten" mit Rudi Stohl und der deutschen Rallye-Ikone Walter Röhrl. Untermalt wird das Ganze mit Filmausschnitten des renommierten Perchtoldsdorfer Rallye-Filmers Helmut Deimel. "Wir hatten auch letztes Jahr eine Filmvorführung im Bruno, bei der wir mit etwa 150 Besuchern gerechnet haben. Gekommen sind dann über 350. Darum haben wir uns heuer für eine Neuauflage entschieden," erklärt Grohs.
Nicht der Schnellste gewinnt
Bei den Rallyes geht es freilich nicht darum, wer der schnellste ist, sondern um die vorgegebene Durchschnittsgeschwindigkeit bei den zahlreichen Sonderprüfungen, die möglichst genau erreicht werden muss. "Dies ist eine Kunst, die auch trainiert werden kann und natürlich gibt es da auch besonders ehrgeizige Teilnehmer - im Vordergrund soll aber die Freude daran stehen, das Fahrzeug zu bewegen", erzählt Grohs, für den die Motor-Klassiker Hobby und Passion zugleich sind: "Das Faszinierende an den Oldtimern ist es, alte Auto-Geschichte hautnah zu erleben und zu bewegen - ohne ABS, Servolenkung und den zahlreichen anderen modernen Hilfsmitteln. Es sind auch die Autos, mit denen ich aufgewachsen bin und irgendwie holt man dadurch auch die eigene Jugend zurück".
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