Silvester: Keine Raketen am Eichkogel
BEZIRK MÖDLING. Der Eichkogel ist ein guter Punkt, um dank der traumhaften Aussicht an Silvester die zahlreichen Feuerwerke in der Region zu beobachten. Was viele jedoch nicht wissen: Da es sich beim Eichkogel um ein Naturschutzgebiet handelt, ist das Abfeuern von Silvesterraketen dort verboten.
Naturschutz
Die Zunahme von Feuerwerken hatte in den letzten Jahren zu einer Verschärfung der gesetzlichen Regelungen geführt und das NÖ Naturschutzgesetz definiert eine entsprechende Verpflichtung zum Schutz der Natur: Das Abhalten von Feuerwerken stellt einen massiven Eingriff in ein Ökosystem dar und gilt im Naturschutzgebiet am Eichkogel somit als verboten. „Der Eichkogel ist das botanische und zoologische Herz Europas und verdient einen verantwortungsvollen und respektvollen Umgang. Bitte verzichten Sie auf Feuerwerk und jegliche Müll hinterlassende Aktivität in diesem besonders sensiblen Bereich“, appelliert daher der Mödlinger Forst-Stadtrat Lindebner.
Auch wenn die Exekutive an Silvester mit entsprechenden Fingerspitzengefühl vorgeht, ist das unerlaubte Abfeuern von Feuerwerken kein Kavaliersdelikt, wie Oberstleutnant Oliver Wilhelm vom Bezirkspolizeikommando betont: "Unsere Beamten müssen regelmäßig einschreiten, sei es im Zuge von Kontrollen oder weil es Anzeigen aus der Bevölkerung gibt". In diesen Fällen drohen eine Anzeige nach dem Pyrotechnikgesetz und eine Verwaltungsstrafe.
Reinigung
Ein Verbot, an das sich leider nicht alle halten, wie auch Mödlings Vizebgm. Gerhard Wannenmacher weiß. Seit Jahren organisieren Mödlings Grüne an Neujahr eine Reinigungsaktion, auch heuer wird man sich am 1. Jänner wieder um 14 Uhr beim Panoramarestaurant treffen und hofft auf viele freiwillige Helfer, um den Eichkogel gemeinsam vom Silvestermüll zu befreien: "Die Anzahl der Raktenreste, Stangen sowie Sekt- und Champagnerflaschen ist dabei sehr vom Wetter in der Silvesternacht abhängig", weiß Wannenmacher.
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