Pottendorfer Linie: Aus für unbeschrankten Bahnübergang
BEZIRK MÖDLING. Im Rahmen des Projekts Ausbau Pottendorfer Linie laufen die Arbeiten zur Umlegung der Aspangbahn im Bereich der Querung über die Pottendorfer Linie in Achau. Diese Maßnahmen erfordern seit 4. September eine Sperre der Aspangbahn und einen Schienenersatzverkehr zwischen Traiskirchen und Wien Hauptbahnhof, der noch bis 3. November besteht. Die Unterführung anstelle des Bahnübergangs im Bereich Hennersdorfer Straße (L2079)/Aspangbahn konnte aber bereits frei gegeben werden.
ÖBB-Geschäftsbereichsleiter Hubert Hager: „Schon im Sommer konnte im Bahnhofsbereich von Hennersdorf die Eisenbahnkreuzung aufgrund der neuen Führung der Züge in Hochlage aufgelöst werden. Ein weiterer Meilenstein in punkto Sicherheit entlang dieser Strecke wurde nun durch die Auflösung der nächsten Eisenbahnkreuzung und Neuerrichtung der Unterführung geschaffen.“
Verkehrslandesrat Karl Wilfing: „Der Neubau der Pottendorfer Linie ist für uns besonders wichtig, weil wir so wieder mehr Kapazität auf der überlasteten Südstrecke erhalten und mehr Züge für die Pendlerinnen und Pendler auf Schiene bringen können. Gleichzeitig ermöglichen uns die Bauarbeiten auch, dass wir zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie hier in Achau setzen können. Die neue Unterführung bedeutet ein maximales Plus an Sicherheit für die Bevölkerung und, dass auch die Züge ungehindert vom Straßenverkehr bestmöglich unterwegs sein werden.“
Der Ausbau der Pottendorfer Linie geht zügig weiter. In Achau laufen die Arbeiten für den neuen Personenzugang sowie für die neue Unterführung der B11 im Bahnhofsbereich auf Hochtouren. In Münchendorf wurde der provisorische Übergangsteg Ende September abgebaut, der Zugang zu beiden Bahnsteigen erfolgt bereits durch den neuen Personentunnel.
Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie
Der zweigleisige Ausbau der rund 50 Kilometer langen Pottendorfer Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung auf der Südstrecke dar. Die Maßnahmen teilen sich in zwei Etappen. Die erste davon startete 2016. Bis 2019 erhalten die Bahnhöfe Hennersdorf, Achau und Münchendorf ein attraktives, einladendes Erscheinungsbild und rundum barrierefreie Zugänge. Auf der Strecke zwischen der Wiener Stadtgrenze und Münchendorf wird zum bestehenden Gleis ein zweites hinzugelegt. In der zweiten Phase erfolgt der zweigleisige Ausbau im Abschnitt Ebreichsdorf bis 2023. Das Ziel ist die Viergleisigkeit gemeinsam mit der Südbahn zwischen Wien und Wiener Neustadt. Der Ausbau schafft die Voraussetzungen für ein besseres Angebot sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr für tausende Pendlerinnen und Pendler südlich von Wien. Die Investitionssumme für das Projekt beläuft sich auf rd. 663,5 Mio. Euro.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.