Zwei Drittel gegen zentrale Wasserenthärtung
Die Beteiligung an der Befragung über eine zentrale Wasserenthärtung ist mit 62,04% aller zu Gemeinderatswahlen wahlberechtigten Perchtoldsdorfer/innen demokratiepolitische eine kleine Sensation.
Erstmalig wurde in Perchtoldsdorf der Versuch unternommen, bei einem für alle Bewohner wichtigen Thema wie dem Wasser, direktdemokratisch ein Meinungsbild zu bekommen. Dabei war es wichtig für umfassende und unparteiische Information zum Thema zu sorgen. Informationsveranstaltungen wurden abgehalten und eine Broschüre mit gut recherchierten Pro- und Kontrastandpunkten wurde mit den Stimmungszetteln verschickt. Darüber hinaus konnte man sich Online und über die Rundschau zusätzlich informieren.
Nachdem die Stimmzettel am Mittwoch, 9.12.2105, ausgezählt waren, gibt es ein eindeutiges Ergebnis:
Ausgegebene Stimmzettel: 15.009
Abgegebene Stimmzettel: 9.312 (62,04%)
ungültig: 17
gültig: 9.295
Ja: 3.200 oder 34,43%
Nein: 6.095 oder 65,57%
Bürgermeister Martin Schuster: „Die hohe Beteiligung ist aus meiner Sicht der wichtigste Erfolg bei dieser Befragung. Es zeigt, dass es den großen Wunsch nach Willensäußerung gibt. Mit der umfangreichen Information im Vorfeld, dem Befragungszeitraum über zwei Wochen und der einfachen Abstimmungsmöglichkeit per Brief, haben wir offenbar einen zeitgemäßen Weg gewählt, der in dieser Form noch nicht in der Gemeindeordnung vorgesehen ist“. Zum Abstimmungsergebnis meint Schuster: „Das Ergebnis ist eindeutig und mit der hohen Beteiligung repräsentativ. Wir werden aber die Befürworter nicht im Regen stehen lassen. Von Informationsveranstaltungen, wie man mit sehr kalkhaltigem Wasser umgeht, über einen zentralen - und damit kostengünstigeren - Einkauf von Haushaltsentkalkungsgeräten, bis hin zu individuellen Förderungen werden wir diskutieren müssen.“
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