Naturfilteranlage für weicheres Trinkwasser

Wolfgang Prohazka, Bauleitung Strabag, Franz Dinhobl, Geschäftsführer EVN Wasser, Roman Stachelberger, Bürgermeister Ebergassing und Raimund Paschinger, Geschäftsführer EVN Wasser beim Spatenstich für die Naturfilteranlage in Wienerherberg. | Foto: Gemeinde Ebergassing / Matzinger-Held
  • Wolfgang Prohazka, Bauleitung Strabag, Franz Dinhobl, Geschäftsführer EVN Wasser, Roman Stachelberger, Bürgermeister Ebergassing und Raimund Paschinger, Geschäftsführer EVN Wasser beim Spatenstich für die Naturfilteranlage in Wienerherberg.
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BEZIRK MÖDLING. EVN Wasser betreibt seit fast 50 Jahren ein Brunnenfeld in Wienerherberg und versorgt von dort aus auch weite Teile des Bezirks Mödling mit sauberem Trinkwasser. Im nächsten Schritt wird EVN Wasser nun eine Naturfilteranlage errichten, um weicheres Trinkwasser liefern zu können. Bereits im Frühjahr 2019 soll die Anlage in Betrieb gehen und flächendeckend für Trinkwasser „in Quellwasserqualität und mit idealem Härtegrad“ sorgen. „Die Naturfilteranlage Wienerherberg kann pro Jahr bis zu 6 Mio. Kubikmeter Trinkwasser mit einer Gesamthärte von 10 bis 12° deutsche Härte liefern“, erklärt EVN Wasser Geschäftsführer DI Franz Dinhobl. Derzeit weist das Wasser einen Härtegehalt von ca. 19° dH auf. Zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit mit Trinkwasser in Quellwasserqualität plant EVN Wasser im Industrieviertel in den nächsten Jahren Investitionen in der Höhe von mehr als 60 Mio. Euro. Neben der Naturfilteranlage in Wienerherberg wird EVN auch in Petronell eine weitere Anlage errichten.

8 Mio. Euro Investition

Für die neue Naturfilteranlage muss eine Halle mit einer Größe von ca. 60 mal 30 Meter und einer Höhe von bis zu 11 Meter errichtet werden. Die Gesamtinvestition beträgt rund 8 Mio. Euro.

Der Vergleich mit Quellwasser muss dann nicht mehr gescheut werden. Durch die Verwendung von sehr feinen Membranen können die Härtegrade rein mechanisch gesenkt werden. „Dieses Verfahren weist nicht die Nachteile der im Haushalt oft eingesetzten Ionentauscher auf, die den Geschmack des Wassers unangenehm verändern und oft mikrobiologische Probleme hervorrufen“ betont EVN Wasser Geschäftsführer Mag. Raimund Paschinger. Auf neue Wasserenthärtungsgeräte im Haushalt kann künftig also verzichtet werden.

Quellfrisches Trinkwasser ist in Niederösterreich eine Selbstverständlichkeit. Der Härtegrad ist dabei ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Je höher der Wert an Kalzium und Magnesium im Wasser ist, desto härter ist das Wasser. Zu viel Kalk im Wasser bringt zahlreiche Nachteile: hartnäckig verschmutzte Gläser, defekte Geräte, trockene Haut beim Duschen. Weiches Wasser bietet also entscheidende Vorteile.

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