Baureport: Pflegezentrum für 110 Bewohner

Nach der Eröffnung: Josef Wedl, sein Stellvertreter Georg Brudna, Anita Petritz, Christa Preissl, Christopher Drexler, Ernst Fartek. | Foto: Koidl
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  • Nach der Eröffnung: Josef Wedl, sein Stellvertreter Georg Brudna, Anita Petritz, Christa Preissl, Christopher Drexler, Ernst Fartek.
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Im Jänner 2016 wurde mit dem Neubau des Landespflegezentrums (LPZ) Mürzzuschlag direkt hinter dem Landeskrankenhaus begonnen. Der Neubau ersetzt das Landespflegezentrum in Kindberg. Das neue Pflegezentrum bietet Platz für 110 Bewohner. Investiert wurden von der Kages rund. 17,4 Millionen Euro. Im Dezember wurde das neue LPZ eröffnet. "Strahlende Gesichter, Freudentränen, nicht nur bei den Bewohnern", blickten Christa Preissl, Pflegedirektorin des LKH und Pflegeleiterin des LPZ Mürzzuschlag und ihre Stellvertreterin Anita Petritz bei der Eröffnung zurück. Mit 850 Kartons ist das Team Anfang Dezember mit den Bewohnern von Kindberg nach Mürzzuschlag ins neue Pflegezentrum eingezogen. Der Neubau verfügt über 110 Bewohnerplätze, davon 86 Einbett-Zimmer und zwölf Zweibett-Zimmer. Konzipiert ist es für Bewohner, die eine medikalisierte Pflege, Pflegestufen vier bis sieben, benötigen und deren Alltagsnormalität nicht mehr ohne spezielle Unterstützung möglich ist.

117 Jahre später
"Am 29. Dezember 1900, nach zweijähriger Bauzeit, wurde, ich verwende den alten Begriff, die 'Siechenanstalt' in Kindberg offiziell eröffnet. Die Eröffnung machte damals Landeshauptmann Graf Attems. Fast ziemlich genau 117 Jahre später, eröffnen wir in Mürzzuschlag", so Josef Wedl, Betriebsdirektor des LKH und Heimleiter des LPZ, der allen, die am Neubau beteiligt waren, dankte. "Dieses Pflegezentrum ist ein gutes Referenzbeispiel für die Kages", so Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Denn es ist das erste, das die Krankenanstaltengesellschaft selbst gebaut hat. Außerdem betonte Drexler, dass "damit das LKH Mürzzuschlag, mit neuem Profil und Schwerpunkten, weit in die Zukunft abgesichert ist." Gekostet hat der Neubau rund 17,4 Millionen Euro, ein bisschen mehr als mit 16,5 Millionen Euro geplant war. "Aufgrund der Grundbeschaffenheit waren die Fundamente teurer, eine Firma ging in Konkurs und wir haben besser gebaut als vorgesehen", erklärte Kages-Finanzvorstand Ernst Fartek.

Das neue Landespflegezentrum Mürzzuschlag steht direkt hinter dem Landeskrankenhaus und wurde im Dezember eröffnet. Es bietet Platz für 110 Bewohner. (Foto: Koidl)

Der Neubau
Das neue LPZ mit einer Bruttogeschossfläche von 8.086m² verfügt über viele lichtdurchflutete Räumlichkeiten, große Begegnungszonen, Plätze für gemeinsame Aktivitäten, aber auch Rückzugsmöglichkeiten. Die vier Pflegestationen, mit eigenen Wohngruppen zu je 25 bis 30 Bewohnern, sind auf zwei Geschosse aufgeteilt. In jedem Geschoss gibt es einen Stützpunkt, bestehend aus Leitstelle, Dienstzimmer, Sozialraum, Medikamentenraum und Ver- und Entsorgungsräumen sowie eine eigene kleine Küche samt Speiseraum, Kommunikations- und Wohnbereiche. Das Essen wird in der Krankenhausküche gekocht. Weiters wurden Räumlichkeiten wie ein Therapieraum, ein Pflegebad, ein Verabschiedungsraum, eine Bewohner- und Spülküche sowie ein Tag- und Speiseraum geschaffen. Die Zimmer verfügen über einen Vorraum und ein barrierefreies Badezimmer und WC sowie einen Balkon. Zusätzlich stehen den Bewohnern ein Frisiersalon, die Möglichkeit zur medizinischen Fußpflege und die Cafeteria mit Kiosk zur Verfügung. Im neuen LPZ befindet sich nun auch der Stützpunkt des mobilen Palliativteams. Als hochspezialisierter Geriatrie-Standort wird es im Landespflegezentrum Mürzzuschlag in Zukunft neue Angebote wie Übergangs- und Kurzzeitpflege, später auch Tagespflege geben.

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