Brauchtum
Dich wird der Krampus holen...
Von der Veitscher Rotsohl kommt der Sage nach der fürchterlichste Krampus. In der Veitsch gibt es nun einen jungen Krampusverein, der seinem Namen alle Ehre macht und die Tradition hochleben lässt: „Rozulas Buam“.
Stefan Hechtl, Obmann der bisher 6-köpfigen Gruppe ist zuvor bei anderen Vereinen mitgelaufen, wollte das Brauchtum aber daheim, in der Veitsch, aufleben lassen.
Ein kräftiges Lebenszeichen gab es am Wochenende somit bei einer 2-tägigein Krampusausstellung im Veitscherhof. 19 Gruppen kamen und zeigten in liebevoll-gruseligen Austellungskojen ihre Masken und Kostüme. Der Samstag klang mit einer höllischen Aftershowparty stilgerecht aus.
„Brauchtum ist wichtig und soll lebendig bleiben. Für uns ist es ein Hobby, das wir leben“, erzählt Hechtl. Dass Rozulas Buam das umsetzen, zeigte sich in jedem Detail der Ausstellung.
Dass sich der Besuch des Krampusses nicht mehr auf den 5. Dezember beschränkt liegt wohl daran, dass sich in den letzten Jahren die Bräuche von Krampus und der Perchten ein wenig vermischt haben. Perchten sollen in den Rauhnächten (von Weihnachten bis zum 6. Jänner) böse Geister vertreiben. Der Rozula jedoch, das war ein Krampus. Einer mit Pferdefuß und einem Buckelkorb, der genau wusste, wo die bösen Kinder zu Hause waren. Für die schlimmsten hatte er in diesem Korb genügend Platz um sie mit auf die Rozul zu nehmen – ob das seine Buam sind, die ihm nun dienen?
Beim traditionellen Krampustreiben am 5. Dezember am Veitscher Hauptplatz wird sich zeigen, ob auch wirklich alle vollzählig nach Hause kommen.
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