Park & Ride
Bergfest am Mürzzuschlager Bahnhof (+ Video)
Mit der Eröffnung der Park & Ride-Anlage wurde die zweite Halbzeit am Mürzzuschlager Bahnhof eingeleitet.
Bei der Modernisierung des Mürzzuschlager Bahnhofs wurde nun offiziell zur Halbzeit gepfiffen. Vorläufiger Höhepunkt der Bauarbeiten war die offizielle Eröffnung der fertiggestellten Park & Ride-Anlage. 370 Pkw-, 20 Rad- und acht Motorradabstellplätze stehen den Fahrgästen von nun an zur Verfügung, zwei Stellplätze sind für E-Mobilität reserviert. Ende 2022 kommen dann nach Abschluss der Arbeiten am Bahnhofsgebäude 90 weitere überdachte Radabstellplätze und 12 Mopedabstellplätze am Vorplatz am Kaplanplatz dazu.
Als "Bergfest der Modernisierung" bezeichnete ÖBB-Geschäftsbereichsleiter Hubert Hager die offizielle Eröffnung. „Die Attraktivierung der neuen Südstrecke wird für unsere Bahnkundinnen und Bahnkunden immer spürbarer. Beim Bahnhof Mürzzuschlag bleibt fast nichts wie es war. Die neue Park & Ride-Anlage ist dabei ein wichtiger Mosaikstein. 2028 wird sie ihre Wirksamkeit dann voll entfalten", so Hager.
Arterie des Lebensraums
Die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels in sechs Jahren kann auch Landesrat Johann Seitinger (ÖVP) kaum erwarten: „Es ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung unseres Landes und insbesondere für das Mürztal von besonderer Bedeutung, denn die Anbindung an diese zukünftige Hochleistungsbahnstrecke schafft neue Perspektiven für die Region", sagt Seitinger und bezeichnet die Südstrecke gar als "Arterie unseres Lebensraums".
Seit 34 Jahren selbst bei den ÖBB tätig, war das Bergfest am Mürzer Bahnhof auch für Landtagsabgeordnete Helga Ahrer (SPÖ) ein besonderer Tag: „Durch die Modernisierung gewinnt der Bahnhof Mürzzuschlag künftig noch mehr an Bedeutung. Er liegt an der neuen Südbahnstrecke – einem der größten Infrastrukturprojekte Europas. Die heute vorab freigegebene Park & Ride-Anlage ist ein weiterer wichtiger Schritt im Zuge unserer gemeinsamen Investitionen in die Attraktivierung des Schienennahverkehrs bei uns in der Steiermark", so die ehemalige Zugbegleiterin.
Spürbare Auswirkungen
Freudentag auch bei Mürzzuschlags Bürgermeister Karl Rudischer: „Die derzeitigen Investitionen der ÖBB von 150 Millionen Euro bedeuten einen weiteren, enormen Entwicklungsschritt für unsere Gemeinde. Die Auswirkungen sind spürbar. Die gute Anbindung an die Bundeshauptstadt hat bereits jetzt eine Aufbruchsstimmung erzeugt. Unternehmen siedeln sich an, es entstehen neue Wohnbauprojekte und auch die jüngere Generation schätzt verstärkt die hohe Lebensqualität von Mürzzuschlag.“
Verzögerung nicht coronabedingt
Auch mit den Fortschritten untertags zeigte sich Geschäftsbereichsleiter Hubert Hager äußerst zufrieden. "Wir haben es trotz Corona geschafft, wie geplant durchzuarbeiten. Die unlängst bekannt gewordene Verzögerung beim Bau ist ausschließlich der Geologie und Hydrologie geschuldet", so Hager. Im Tunnel arbeiten 1.200 Mineure sieben Tage die Woche 24 Stunden durchgehend.
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