Unser St. Barbara

Familienfreundliches St. Barbara

Im Sommer dieses Jahres hat sich die Marktgemeinde St. Barbara dazu entschlossen, sich für die Auszeichnung "Familienfreundliche Gemeinde" und für das UNICEF-Zusatzzertifikat "Kinderfreundliche Gemeinde" zu bewerben. "Dafür haben wir ein halbes Jahr lang ein Workshop mit Interessierten aus der Bevölkerung durchgeführt", erzählt Bürgermeister Jochen Jance. Es wurde der Ist-Stand erhoben und die Frage gestellt, wie man die Gemeinde kinder- und familienfreundlicher machen kann. In eigenen Kinderworkshops konnten Kinder ihre Wünsche dahingehend äußern. Letztendlich wurden 15 Maßnahmen erarbeitet, aus denen der Gemeinderat nun drei bis fünf Maßnahmen in den nächsten drei Jahren umsetzen muss.
Das Grundzertifikat hat die Marktgemeinde St. Barbara auf Basis des Gemeinderatsbeschlusses bereits erhalten. Nach drei Jahren erfolgt dann eine Evaluierung, in wie weit die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt wurden. Es soll ein Kinder- und Familienfolder herausgegeben werden, der die diesbezüglichen Angebote in St. Barbara darstellt. Zudem wird ein Waldspielplatz unter Einbeziehung der Kinder erarbeitet. Dieser soll im Bereich Mitterdorf Nord errichtet werden. Weiters soll ein Gartenprojekt die Kinder- und die Elterngeneration zusammenführen. Die vierte Maßnahme ist eine Lesereise mit Evelyn Mautner, um den Spaß am Lesen zu finden und die Phantasie anzuregen.

Neue Spielwiese
Der Jugendpark mit Pump-Track-Anlage im Ortsteil Wartberg ist auch eine Attraktion, die für Kinder und Jugendliche 2019 geschaffen wurde. Diese erfreut sich seit der Eröffnung sehr großer Beliebtheit. „Es freut mich als Bürgermeister, dass dieses Projekt sehr gut angenommen wird, und dass die 145.000 Euros richtig investiert sind", meint Jance.
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde zudem eine Unfallversicherung für alle Kindergarten- und Schulkinder beschlossen, die die Bildungseinrichtungen in St. Barbara besuchen.

Beträchtliches Bauvolumen
2019 wird und wurde in St. Barbara auch gehörig gebaut. Alleine die Sanierung der Kunischgasse in Wartberg wird voraussichtlich 345.000 Euros kosten. Das Projekt soll Ende November abgeschlossen sein.

Daneben schlug die Sanierung der Veitschbach-Gasse im Ortsteil Veitsch mit 118.000 Euro, der Radweg vom Spitzwirt zu Trachten Wernbacher mit 90.000 Euro, die Rittisstraße in Mitterdorf mit 60.000 Euro und die Erneuerung der Stützmauer beim Kleinveitschbach mit dem Holzgehweg mit 120.000 Euro zu Buche. Alles in allem wurden für diese Projekte 40 Prozent vom Land Steiermark über Bedarfszuweisungen finanziert.
Für 2020 ist mit der Errichtung der Kinderkrippe- und des Kindergartens Veitsch im ehemaligen Hauptschulgebäude ab März ein Großprojekt im Gange. Die Errichtung im hinteren Trakt des ehemaligen Hauptschulgebäudes beziffert Jance mit Kosten von 1,3 Millionen Euro. In Planung befinden sich auch die Sanierungen der Rotkreuz-Straße in Mitterdorf, die der Dr.Dr Rosenberger-Straße in Veitsch und die der Primussiedlung in Wartberg. Gesamt werden an die 900.000 Euro dafür in die Hand genommen.