„Piefkinesisch“
„Piefkinesisch“
In der Kleinen Zeitung vom 27.12. mokierte sich der Literat Reinhard P. Gruber über die Einflüsse Germaniens. Er schreibt, „Piefkinesisch sei oft penetrant“. Nun, dann sollte sich jener Herr einmal in einigen Bezirken Wiens umhören, dort spricht man „penetrant ordinär“. Beide Dialekte sind wenigstens noch deutsch. Gerne würde ich einmal wahrnehmen, dass sich jemand gegen den ruinösen Einfluss des Englischen in unsere deutsche Sprache äußert. Vor allem die Werbung, die damit glaubt ihren Kitsch besser verkaufen zu können, oder auch die Medien, welche sich so gerne als Kulturhüter apostrophieren, können von dem Angelsächsischen nicht genug bekommen. Um unsere Sprache zu schützen, welche über Jahrhunderte sich entwickelt hat und eben ein wichtiger Bestandteil eines Volkes ist, müsste man sich eben von einer falschverstandenen „Image-Gier“ befreien. Sprache ist Kultur, wer seine Sprache aufgibt begräbt über kurz oder lang auch sein kulturelles Erbe.
Der Schriftsteller Richard David Precht schreibt, Goethe`s „Werther“ sei Kitsch, man sollte in den Schulen lieber einen türkischen Schriftsteller lesen.
Ja, dann, nur weiter so!
Wenn schon die überhandnehmende Integration und Globalisierung uns von Kultur, Traditionen und Brauchtum in immer größeren Ausmaß zurückdrängt, so sollten wir uns immerhin dagegen wehren um uns wenigstens noch lange an unserer „Deutschen Sprache“ erfreuen zu können.
Dazu gehört eben Mut, aber wer hat den schon?
Funk Helmut
Wiener Straße 81a
8680 Mürzzuschlag
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