Halligalli
Wartberg ist die steirische Faschingshochburg

Etwa 40 Gruppen werden beim Faschingsumzug in Wartberg mit von der Partie sein.  | Foto: Faschingsverein Wartberg
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  • Etwa 40 Gruppen werden beim Faschingsumzug in Wartberg mit von der Partie sein.
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Seit Monaten ist Anita Atzler mit der Organisation des größten Faschingsumzugs der Steiermark beschäftigt.

Anita Atzler, Obfrau vom Faschingsverein Wartberg, hat es in den letzten drei Jahren geschafft, den 2.000 Einwohner großen Ortsteil von St. Barbara zur Faschingshochburg der Steiermark zu machen. Auch heuer werden wieder knapp 40 Gruppen mit teilweise 30 Meter langen Wägen durch den Ort ziehen und die Massen unterhalten. "Wenn der Wettergott mitspielt, werden tausende Besucher aus der ganzen Steiermark erwartet", so Atzler, die extrem stolz auf "ihre Wartberger" ist. "Nirgendwo sonst findet man so viele Verrückte, die ein halbes Jahr oder gar länger an ihren Wägen bauen und mit so viel Leidenschaft für den Fasching bei der Sache sind. Den Zuschauern ist meist nicht bewusst, wie viel Arbeit hinter zwei Stunden Halligalli steckt", erklärt Atzler.

Tradition wird hochgehalten

Der Fasching hat in Wartberg schon seit jeher einen hohen Stellenwert. Umzüge gibt es bereits seit ungefähr 75 Jahren. Der Faschingsverein ist seit 70 Jahren registriert und Mitglied beim Bund österreichischer Faschingsgilden. "Auch ich wurde bereits als Kind mit dem Faschingsvirus infiziert", sagt Anita Atzler, die den Verein 2016 übernommen hat und mit einem neuen Team zu neuer Größe geführt hat. Unlängst wurde eine Delegation des Vereines sogar zum Empfang bei Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer geladen. "Ich war die erste, die mit Schützenhöfer ein Selfie gemacht hat", erzählt Atzler mit einem Schmunzeln. Nach dem Besuch im steirischen Landtag dauerte es nicht lange, bis sich Graz bei Atzler gemeldet und sie um Hilfe für den Umzug in der Landeshauptstadt gebeten hat. Für die "waschechte Wartbergerin" ist dies allerdings kein Thema.

Ein Leben lang Fasching

Jetzt steht allerdings erst einmal der Umzug in Wartberg an, den Atzler am 2. März anführen wird, um einen letzten Kontrollblick auf das Geschehen zu werfen. Erst am Abend des Faschingstreibens fällt dann auch bei der Organisatorin die Anspannung ab. Danach gönnt sie sich eine zwei- bis dreimonatige Pause, ehe die Planungen für das nächste Jahr beginnen. Auf die Frage nach den Zukunftsplänen antwortet Atzler konkret: "Mit diesen Wartbergern mache ich das am liebsten mein Leben lang."

Etwa 40 Gruppen werden beim Faschingsumzug in Wartberg mit von der Partie sein.  | Foto: Faschingsverein Wartberg
Anita Atzler und ihr Vater zu Gast bei LH Schützenhöfer. | Foto: Faschingsverein Wartberg
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