"Wiener zieht es nach Mürz"
In Mürzzuschlag findet man für alle Generationen etwas, meint die Wiener Familie Berger.
Die Familie Berger aus Wien hat, wie viele andere, die Fernsehsendung "Am Schauplatz" über Mürzzuschlag gesehen, und sich über die Einseitigkeit des Berichtes gewundert. Familienboss Gerhard Berger, 53, im WOCHE-Gespräch "I mog Mürz": "Ich bin beruflich als Bankangestellter in Wien gelandet und wie meine Frau Gudrun in Mürzzuschlag aufgewachsen, daher unser starker Bezug zu Mürzzuschlag und inzwischen auch der unserer Töchter Lisa, Daniela und Karin und deren Freund Florian aus Graz." Gerhard Berger, noch immer vom ORF-Bericht irritiert, versteht es nicht, warum man nicht über die vielen angesiedelten Industrie- und Hightech-Betriebe mit ihren hochqualifizierten Arbeitern berichtete. "Meine Familie hatte selbst einmal die Gelegenheit, bei einem 'Tag der offenen Tür' das Böhler-Bleche-Werk zu besichtigen, wo wir beeindruckt über die weltweit gefragten Qualitätsfertigungen waren."
In Mürzzuschlag wohnen
"Aber warum zieht es uns in unserer Freizeit immer wieder nach Mürzzuschlag?" Die Familie kommt ins Schwärmen: "Wir lieben die Natur und haben hier die Berge, die uns anziehen. Wir genießen hier sowohl den Winter als auch den Sommer. Schifahren in der Region, Rodeln von der Ganzalm, Langlaufen auf der Panorama-Loipe, die gepflegten Tennisplätze und die wunderschöne Au mit dem Radweg nach Neuberg haben es in sich", so die Familie über das Sportliche. Und kulturell tut sich aus der Sicht der Bergers gleichfalls viel: "Die unterschiedlichen Angebote in den Stadtsälen, im Kunsthaus mit den Veranstaltungen im Clix, die Brahmskonzerte und die Sommer-Classix des Kulturreferates von Mürzzuschlag, erfreuen uns immer wieder." Karin weist darauf hin, dass man in Mürzzuschlag eigentlich für alle Generationen etwas findet. Nachdem sie in Wien studiert und ihr Freund, ein Grazer, an der Montan-Universität studiert, treffen sie sich jedes Wochenende in Mürzzuschlag. "Uns spricht vieles vom Gebotenen, einschließlich der Bildungsangebote, mit denen man sich identifizieren kann, an. Ja, mein Freund und ich würden sogar gerne einmal in Mürzzuschlag wohnen, weil es logistisch so günstig zwischen den zwei großen Städten Wien und Graz liegt." Und vielleicht, so meint sie, könnte sie sich beruflich - sie schließt bald ihr Studium in den Fremdsprachen Italienisch und Spanisch ab - in der Region einbringen. Heinz Veitschegger
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.