WOCHE-Hüttentipp: Hochsteirische Berghütten im Portrait

Das im Jahr 1880 erbaute und 2013 sanierte Graf Meran Haus, im Hintergrund der 1.981m hohe Gipfel der Hohen Veitsch. | Foto: Steininger
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  • Das im Jahr 1880 erbaute und 2013 sanierte Graf Meran Haus, im Hintergrund der 1.981m hohe Gipfel der Hohen Veitsch.
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St. Barbara: 2018 wird ein Jahr der Jubiläen und des Gedenkens. 100 Jahre Ende des ersten Weltkrieges und damit Gründung der 1. Republik, 100. Todestag des berühmten Malers Gustav Klimt und, speziell für die Hochsteiermark wichtig, der 100. Todestag von Peter Rosegger.
Somit ergab sich für den Autor dieser Zeilen die Idee, die Tipps für das Jahr 2018 auch unter einem historischen Gesichtspunkt zu planen. Und so werden uns die 2018er - Touren zu hochsteirischen Hütten, welche älter als 100 Jahre sind, führen.

Skitour mit Hüttenkomfort

Den Beginn unserer "historischen" Hüttenportraits macht ein Haus mit einem ehrwürdigen Namen. War doch niemand Geringerer als der Sohn von Erzherzog Johann, Franz Graf von Meran, der Taufpate unseres heutigen Tourenzieles auf der Veitsch.
Idealerweise hat dieses Graf Meran Haus bei entsprechender Witterung (Hinweistafel auf der Brunnalmstrasse beachten) auch im Winter an Wochenenden geöffnet und so steht einer Skitour mit Hüttenkomfort nichts mehr im Wege.

Start abseits der Hauptroute

Durch diesen Hüttenkomfort ist die Veitsch ein beliebtes Ziel - wir starten daher etwas abseits des Hauptweges. Dazu folgen wir vom P beim Gasthof Scheikl (Parkordnung beachten!) zunächst linkshaltend in westlicher Richtung der ausgeschilderten Skitourenroute über die Schalleralm bis zur Schallerrinne. Dort treffen wir auf den meist gespurten Normalanstieg (Harscheisen!) und erreichen über diesen die Hochfläche mit dem unübersehbaren Graf Meran Haus.
Gleich hinter dem Haus führt uns der Weg weiter entlang der Stangenmarkierung, zuletzt steiler, zum Gipfelkreuz auf 1.981m Seehöhe. Über den Gipfelhang schwingen wir retour zum Schutzhaus und, nach einer Rast, dann über die Schallerrinne zurück zum Ausgangspunkt.

Interessantes & Kurioses

1880 erbaut, gehört das Graf Meran Haus zu den am schönsten gelegenen Schutzhütten der Hochsteiermark. Hoch über dem Mürztal bietet es einen herrlichen Panoramablick über die Fischbacher Alpen.
Das Haus wurde 2013 vom Eigentümer, dem ÖTK, aufwändig saniert. So bietet es im Sommer vor allem für die Wallfahrer an dem am Haus vorbeiführenden Mariazeller Wallfahrtsweg eine willkommene Rast-, aber auch Nächtigungsmöglichkeit.
Im Winter hat das Schutzhaus nur an Wochenenden geöffnet. Da allerdings zählt es dann bei Schönwetter zu den beliebtesten Skitourenzielen der Region! Der Anstieg wird aber gerne unterschätzt. Harscheisen sind bei der oft vereisten Anstiegsspur zu empfehlen - ebenso wie der Zusatzanstieg zum nahen Gipfel.

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