Frauen im Fokus
"Zeit schenken und einfach einmal zuhören"
Die Veitscherin Elisabeth Kiedl engagiert sich seit sie in Pension ist immer wieder für die gute Sache. Sie hat den Vinzimarkt in St. Barbara mit aufgebaut, unterstützte Asylwerber und hat für jeden immer ein offenes Ohr.
In den letzten Jahren half sie nicht nur bei der Realisierung eines Sozialmarktes in St. Barbara, sondern betreute auch Asylwerber über die Grundversorgung hinaus. Viele schätzen ihre Meinung und ihre guten Ratschläge in vielerlei Belangen.
"Gib niemals auf – sei in guten Zeiten dankbar und in schlechten Zeiten geduldig", das ist das Lebensmotto von Elisabeth Kiedl, wie sie sagt. "Ich will aus Dankbarkeit, in all den Jahren alles gut über die Bühne gebracht zu haben, etwas Gutes tun. Als Alleinerzieherin mit zwei Kindern hat man es nicht immer leicht", sagt die 64-Jährige.
Vinzimarkt St. Barbara
Eines ihrer größten sozialen Projekte war der Aufbau eines Vinzimarktes, Sozialmarktes, in St. Barbara-Wartberg. Hier können Menschen mit geringem Einkommen, Lebensmittel des täglichen Bedarfs günstig erwerben. Vier Jahre lang war die gelernte Schneiderin Obfrau des Vereins "Vinzenzgemeinschaft St. Barbara", der den Supermarkt seit 2015 betreibt. Seit letztem Jahr ist sie als Vorstandsmitglied im Bereich Verkauf und Kundenbetreuung vor Ort tätig. "Entschlossen habe ich mich zu diesem Projekt, weil ich bedürftigen Menschen, in einer Zeit, wo es für sie nicht so gut läuft, beistehen und helfen möchte – in vielen Belangen", erklärt Kiedl.
Hilfe für Asylwerber
Ein ganzes Jahr lang hat Elisabeth Kiedl 21 Asylwerber in Veitsch betreut. "Ich wollte ihnen über die Grundversorgung hinaus Unterstützung bieten. Heute sind alle Bewohner sehr gut integriert und arbeiten teilweise schon in heimischen Betrieben. Die Kinder sind sehr gute Schüler und ebenfalls voll integriert", erzählt Kiedl.
Die Veitscherin hat für jeden immer ein offenes Ohr. "Ich helfe vielen bei Behördenwegen, bei Anträgen für Förderungen und Beihilfen oder höre einfach mal zu und schenke Zeit", sagt Kiedl.
"In meinem Leben ist mir wichtig, dass im kleinen Kreis, beginnend in der Familie bis hinaus in die große Gesellschaft, die so wichtige Wertschätzung nicht verloren geht – dass ein Miteinander groß im Vordergrund steht", betont die Veitscherin abschließend.
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