FPÖ Langenwang/Mürzzuschlag
Freiheitliche mit Potpourri an Vorschlägen

Arnd Meißl und Philipp Könighofer luden zur gemeinsamen Pressekonferenz. | Foto: FPÖ Langenwang
  • Arnd Meißl und Philipp Könighofer luden zur gemeinsamen Pressekonferenz.
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Im Rahmen eines gemeinsamen Pressgesprächs am 15. April präsentierten die beiden freiheitlichen Vizebürgermeister Philipp Könighofer und Arnd Meißl eine Reihe an politischen Forderungen und Vorschlägen.

Im Fokus standen die Themen Gesundheit, Infrastruktur und Kinderbetreuung. Dabei forderten Meißl und Könighofer die Abhaltung eines Kinderkrippengipfels gemeinsam mit den Bürgemeistern von Langenwang und Mürzzuschlag. „Wir müssen über das Betreuungsangebot sprechen und könnten uns die Errichtung einer gemeinsamen Kinderkrippe für die Ortsbereiche Hönigsberg und Langenwang zusätzlich zum bestehenden Kinderbetreuungsangebot vorstellen“, so Könighofer.

System gegen Ärztemangel

Darüber hinaus sprachen die beiden FPÖ-Kommunalpolitiker die Problematik rund um die offenen Stellen im Bereich der Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag an. Derzeit sind auf der Homepage der Ärztekammer zwei Stellen von Allgemeinmedizinern und zwei Facharztstellen ausgeschrieben. „Es braucht entsprechende Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene, um dem Medizinermangel in den Regionen zu begegnen. Mit dem FPÖ-Vorschlag eines sogenannten Heimatstipendiums könnte dem lokalen Ärztemangel entgegnet werden. Dieses Fördermodell würde vorsehen, dass sich eine bestimmte Anzahl an Medizinstudierenden dazu verpflichtet, nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss in Österreich im heimischen Versorgungssystem tätig zu werden. Im Gegenzug dazu finanziert die Landesregierung die dafür notwendigen zusätzlichen Ausbildungsplätze an der Universität“, so Meißl. Weiters können sich die Freiheitlichen vorstellen, dass für Ärzte seitens der Gemeinde auch bevorzugt Wohnraum zur Verfügung gestellt wird.

Mehr Einbindung gewünscht

Im Bereich Infrastruktur wurden zwei konkrete Projekte thematisiert. Das zukünftige Altstoffsammelzentrum (ASZ) soll bekanntlich für die drei Gemeinden Mürzzuschlag, Spital und Langenwang zur Verfügung stehen. Die Langenwanger FPÖ hätte sich vor Projektbeginn eine Volksbefragung gewünscht, ein diesbezüglicher Antrag wurde in der letzten Gemeinderatssitzung jedoch abgelehnt. „Das neue Projekt wird nun ziemlich sicher realisiert werden. Die FPÖ fordert als zweitstärkste politische Fraktion in Mürzzuschlag und Langenwang eine Einbindung im Rahmen eines Lenkungsgremiums, damit die Bevölkerungswünsche auch bei der Detailplanung Berücksichtigung finden“, so die beiden Vizebürgermeister unisono.

In Vorbereitung der Fertigstellung des Semmering-Basistunnels forderten Könighofer und Meißl intensivere Beratungen über wirtschaftliche und wohnungspolitische Auswirkungen. Könighofer regte die umgehende Einsetzung eines Arbeitsgremiums unter Zuhilfenahme externer Experten an. Nur der Tunnel alleine ohne entsprechende Begleitmaßnahmen würde laut den Freiheitlichen noch nicht den gewünschten regionalen Aufschwung bringen.

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