Landtag
Kämpferin für die grüne Sache

Die Mürzzuschlagerin Lara Köck sitzt seit eineinhalb Jahren im steirischen Landtag und kämpft für ihre Überzeugung. | Foto: podesser.net
  • Die Mürzzuschlagerin Lara Köck sitzt seit eineinhalb Jahren im steirischen Landtag und kämpft für ihre Überzeugung.
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Mit Lara Köck als Bundesvorständin sollen die Grünen Schritt für Schritt wieder Fuß fassen.

"Wir sind nicht am Aussterben nur weil wir aus dem Bund rausgeschmissen wurden", zeigt sich die Mürzzuschlager Grüne Lara Köck zuversichtlich über die Zukunft ihrer Partei. Seit März 2017 sitzt die 32-Jährige im steirischen Landtag. Heuer wurde sie als jüngstes Mitglied in den Bundesvorstand der Grünen gewählt.

Schwerpunkt Klimaschutz

"Als ich mich 2012 dafür entschied politisch aktiv zu werden, kamen für mich nur die Grünen infrage", so Köck, die an der FH Kapfenberg Infrastrukturwirtschaft mit Schwerpunkt Energie und Umwelt studierte. Ihr Spezialgebiet war auch ihr Hauptgrund in die Politik zu gehen, denn Klimaschutz sieht Köck als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. "Als eines der reichsten Länder gehören wir beim Klimaschutz zu den Schlusslichtern. Global steuern wir auf den Abgrund zu, aber es ist noch nicht zu spät. Für mich als Mutter von zwei Kindern nimmt das Thema den größten Stellenwert ein, denn gegenüber den nachkommenden Generationen wird es nur schwer zu erklären sein, was wir unserem Planeten gerade antun", meint Köck.
Als eine von lediglich drei Abgeordneten einer Oppositionspartei ist es besonders schwierig, Akzente zu setzen. Dass allerdings konstruktiv mit der Regierung zusammengearbeitet werden kann, hat sich vor Kurzem beim von den Grünen eingebrachten Antrag zum Thema "Cybermobbing" gezeigt, welcher nun von der Bundesregierung behandelt werden muss. "Es macht mich besonders stolz, dass wir die steirische Landesregierung von unserem Antrag überzeugen konnten", so die Mürzzuschlagerin, die stets den Diskurs sucht.

Schritt für Schritt

Mit der Neuaufstellung des Bundesvorstandes wurde der erste Schritt gesetzt, um die Grünen auch auf Bundes- und Europaebene wieder zukunftsfit zu machen. "Wir haben gute junge Leute, die für die Sache brennen. Gerade in Zeiten von immer stärker werdenden Nationalisten, wollen wir uns als starke pro-europäische Kraft positionieren", sagt die Landtagsabgeordnete. Der Fokus liegt nun ganz klar auf der Europawahl im Mai. "Ich wünsche mir eine Welt, in der viele Dinge anders funktionieren. Ich will keine Zäune mit Stacheldraht. Ich will, dass das Friedensprojekt EU erhalten bleibt und mit einer rechten Mehrheit im europäischen Parlament sehe ich dieses gefährdet", so Köck.
Im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen 2020 ist die glühende Europäerin, die eng mit dem Mürztal verwurzelt ist, positiv gestimmt. "Die Anzahl der Gemeinderäte hat zugenommen, genauso wie die Mitglieder. Auch wenn uns finanziell die Daumenschrauben angelegt wurden, werden wir laufen, diskutieren und überzeugen", gibt sich Köck kämpferisch.

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