WOCHE macht Schule
Interview mit Bernhard Scheikl: "Ich habe noch extrem viel vor"

Carina Fuhrmann fühlte Bernhard Scheikl auf den Zahn und erhielt dafür sehr persönliche Einblicke in das Leben des Unternehmers. | Foto: Mediendesign Kolleg Krieglach
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  • Carina Fuhrmann fühlte Bernhard Scheikl auf den Zahn und erhielt dafür sehr persönliche Einblicke in das Leben des Unternehmers.
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Carina Fuhrmann und Nadine Karner vom Mediendesign Kolleg Krieglach haben Dsire-Gründer Bernhard Scheikl zum Gespräch gebeten.

Der Werbeslogan "Mit einer Dose und einer Dosis grundehrlicher Motivation: Dsire" passt wie die Faust aufs Auge, denn das Produkt basiert auf einem tragischen Familienschicksal und der Sehnsucht, etwas zu bewegen.

Wollten Sie schon immer Unternehmer sein?
BERNHARD SCHEIKL: Schon als kleiner Junge habe ich Bücher über Marketing und Werbung gelesen, da hatte ich schon den Wunsch, etwas zu erschaffen und zu bewegen.

Warum Tee?
Mein Opa, mein größtes Vorbild, war ein großer Teetrinker.

Wie kam es zur Namensgebung des Teegetränks?
Das hatte für mich etwas mit meiner Vision, eine Stiftung für herzkranke Kinder zu gründen, zu tun. Träume und Visionen, das war schon immer so als kleiner Bursche bei mir. Am Hof haben alle gesagt, der sitzt nur in der Ecke und träumt. Und so habe ich mir gedacht, ich will jetzt nicht einfach mit irgendeiner Marke, die ein "Fake" ist, etwas machen. Das ist wirklich alles eine Lebensgeschichte. Ich habe mir gedacht, ich brauche einen lässigen Namen. Wir sind zusammengesessen und dann ist das Wort „Desire“ gefallen. Das bedeutet Wunsch, Sehnsucht. Für mich hat das Wort gepasst, weil es für mich die ganze Story rund macht.

Im Gespräch mit den Studierenden des Mediendesign Kollegs Krieglach gab der Dsire-Gründer auch Tipps an Jungunternehmer.  | Foto: Mediendesign Kolleg Krieglach
  • Im Gespräch mit den Studierenden des Mediendesign Kollegs Krieglach gab der Dsire-Gründer auch Tipps an Jungunternehmer.
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Warum geht Ihnen das Thema Herzkrankheit so nahe?
Ich habe sehr früh meinen Bruder an einer Herzkrankheit verloren, später auch meinen Ziehvater und meine Mutter. Ich weiß, wie man sich als Angehöriger, aber auch als Patient fühlt, denn ich bin auch herzkrank.

Haben Sie auch Pläne, Dsire international bekannt zu machen?
Schauen wir, wo der Weg noch hingeht. Mir taugt Österreich, es funktioniert sehr gut und die Wege sind auch nicht zu weit. Die Mission ist derweil mal, dass wir in Österreich wirklich eine Basis aufbauen und da unser Ding machen. Und dann schauen wir, was sich ergibt.

Welche Werbestrategien sind am nützlichsten, um Ihr Produkt bekannter zu machen?
Es sind mehrere. In diesem Pool an Strategien sind viele kleine Rädchen, an denen man schraubt. Ein großer Punkt ist Social Media, auch die „Dsire Friends“, die sind die Werbeträger von uns. Es gibt noch drei, vier andere Schrauben, es ist einfach der Mix. Wir machen etwas und schauen, in welche Richtung es geht. Es ist nicht immer so leicht zu beantworten, was in den nächsten drei bis fünf Jahren passieren wird. Grundsätzlich haben wir eine Richtung, aber wie es genau aussieht, das ändert sich am Weg oft ein bisschen.

Sind Sie zufrieden mit Ihrer derzeitigen Situation oder gibt es noch Ideen, die Sie für die Zukunft planen?
Megazufrieden und megaunzufrieden, aber im positiven Sinne. Ich glaube, ich müsste 120 werden, um das alles zu machen, also ich habe extrem viel vor.

Hintergrund zum Interview – WOCHE macht Schule

Die beiden WOCHE-Redakteure Markus Hackl und Bernhard Hofbauer haben vor Corona einen Journalismus-Workshop im Mediendesign Kolleg Krieglach abgehalten. An zwei Tagen wurde den 15 Schülern des ersten Jahrganges die tägliche Arbeit als Journalist nähergebracht. Tag eins war mit Theorie gefüllt und produzierte teils rauchende Köpfe. Die Einheit diente allerdings zur intensiven Vorbereitung auf den praktischen zweiten Teil, für den wir vier lokale Persönlichkeiten gewinnen konnten, die sich als Interview-Partner für die Schüler zur Verfügung stellten. 

Die Interviewerinnen

Die anfängliche Nervosität konnte Carina Fuhrmann rasch ablegen. | Foto: Foto Puntigam
  • Die anfängliche Nervosität konnte Carina Fuhrmann rasch ablegen.
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Auch Nadine Karner fand schnell in die Rolle der Interviewerin. | Foto: Foto Puntigam
  • Auch Nadine Karner fand schnell in die Rolle der Interviewerin.
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