"Fräulein Friedls" Kindermode

Mit sieben Jahren bekam Christine Friedl ihre erste Nähmaschine, eine Tretnähmaschine, ein Erbstück ihrer Uroma.

Die ersten selbst genähten Stoffpuppen ließen nicht lange auf sich warten, später dann nähte sie unzählige Kleidungsstücke für sich selbst. Seit drei Jahren entwirft und näht die 29-Jährige unter ihrem eigenen Kindermode-Label "Fräulein Friedl", hat sich damit einen Traum verwirklicht. Die Langenwangerin gibt auch regelmäßig Nähkurse für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene. Termine werden auf ihrer Facebook Seite "Fräulein Friedl" veröffentlicht. "Selber Nähen liegt voll im Trend. Ich kenne so viele Mamas, die angefangen haben, für ihre Kinder zu nähen", sagt Friedl.
Gelernt hat Christine Friedl das Nähen von ihrer Mama. "Das genaue und schnelle Nähen danach während meiner Lehrzeit zur Tapeziererin und Dekorateurin", so Friedl. Vor der Karenz arbeitete sie im Schauspielhaus in Graz. "Ich habe für meine beiden Kinder Hosen genäht. Freunde haben mich darauf angesprochen und so habe ich dann mit dem Nähen der Kindermode begonnen", erzählt Friedl.
In ihrer Nähstube in Langenwang entstehen seither allesamt Einzelstücke: von Hosen, Kleider über Pullover, T-Shirts bis hin zu Hauben und Schals, aber auch Kinder-Accessoires wie Wickelhüllen oder Mutter-Kind-Pässe. Ein eigenes Geschäft hat Christine Friedl nicht. Erhältlich ist die Kindermode im "Mamiloo" in Mürzzuschlag oder bei Friedl zu Hause in Langenwang. Auch bei vielen Märkten in der Region ist sie dabei. Der nächste Termin: Der Baby- und Kinderflohmarkt am 11. März im Pfarrsaal Mürzzuschlag.

Wichtig ist Christine Friedl bei ihrer Arbeit die Nachhaltigkeit. "Eine Kollektion habe ich bereits mit Bio-Baumwolle genäht. Ich würde ganz gerne komplett umsteigen, wenn die Nachfrage größer wäre", sagt sie. Auch "ReUse" wird bei Friedl großgeschrieben. Sie näht sogar aus alten Stoffen wieder Neues, Modisches.