Rathausuhr zum Aufziehen und zwei Gefängniszellen im Gemeindeamt von Langenwang
Am Dachboden des Langenwanger Gemeindeamtes findet man die Mechanik der fast 100 Jahre alten Rathausuhr, im Keller finden sich noch zwei Gefängniszellen von anno dazumal.
Langenwang: Was man da bei einem Rundgang durch das Gemeindeamt von Langenwang so alles entdeckt. Am Dachboden findet man die Mechanik der fast 100 Jahre alten Rathausuhr – sie gibt nach wie vor in Langenwang die Zeit vor, im Keller finden sich noch zwei Gefängniszellen von anno dazumal.
"Auf diese Uhr sind wir sehr stolz. Viele dieser Art wird es wohl nicht mehr geben. Einmal in der Woche muss sie von einem Gemeindebediensteten aufgezogen werden", erklärt Langenwangs Bürgermeister Rudolf Hofbauer. Und dann heißt es 91 Stufen hinauf auf den Dachboden. Mit Dietmar Gamsjäger vom Bürgerservicebüro gibt es auch einen eigenen Uhrwart, der den Monatsplan erstellt, wann wer an der Reihe ist mit dem Aufziehen und für alle technischen Anliegen zuständig ist. "Viele Langenwanger schauen auf die Rathausuhr und sagen uns, wenn die Uhr ein paar Minuten hinten nach geht", so Hofbauer. Das Rathaus wurde am 11. Dezember 1927 eröffnet. Haus wie auch Uhr sind damit 91 Jahre alt. Gekostet hat das Gebäude damals übrigens 1,9 Millionen Schilling.
Und im Keller? Im Keller finden sich noch zwei Gefängniszellen, wo heute Weihnachts- und Osterdekoration gelagert ist. "Die Gendarmerie war von 1928 bis 1962 im Rathaus untergebracht", sagt Hofbauer.
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