Gutes Erdäpfeljahr im Mürztal
Krieglach: Um ein Drittel mehr konnte Familie Ochsenhofer einlagern.
Schon seit 1992 werden am Bauernhof der Familie Ochsenhofer vlg. Eslbauer in Krieglach-Freßnitz Erdäpfel angebaut - einer der letzten Erdäpfel-Bauern in unserer Region. Entgegen dem schlechten Jahr für Obstbauern, ist der Ertrag bei den Erdäpfeln dieses Jahr sehr gut - um ein Drittel mehr als voriges Jahr konnte die Familie heuer einlagern.
"Die Witterung hat für uns heuer sehr gut gepasst. Zwar war die Trockenheit im Frühjahr schon ein Thema, mit den Niederschlägen im Sommer hat sich das aber wieder ausgeglichen", sagt Thomas Ochsenhofer, der den Betrieb mit Mutterkuhhaltung im Nebenerwerb führt. "Auch die Qualität ist heuer sehr gut, die Erdäpfel sind sogar eine Spur größer", so Ochsenhofer. Die Sorten Ditta, vorwiegend festkochend, und die Sorte Melody, mehlig, werden angebaut.
Geerntet konnte bereits ab Anfang September werden. Viele Freiwillige haben auch dieses Jahr der Familie wieder beim Ernten, Sortieren und Einsackeln geholfen. "Mit Krankheiten und Schädlingen hatten wir heuer keine großen Probleme. Kartoffelkäfer waren schon viele, aber keine Pilzkrankheiten", erklärt der 32-Jährige. Kunstdünger verwendet die Familie nicht, gedüngt wird mit Stallmist. Erhältlich sind die Erdäpfel direkt am Bauernhof der Familie in Krieglach-Freßnitz. Kunden können ihre gekauften Erdäpfel auch am Hof einlagern lassen.
Die richtige Lagerung
Der Erdäpfel-Experte rät, die Erdäpfel kühl und dunkel zu lagern. "Auch die Luftfeuchtigkeit muss passen, leicht erhöht ist gut, zu feucht darf es aber auch nicht sein", so Ochsenhofer. Bis März würden die Erdäpfel bei guter Lagerung durchaus halten. "Wichtig ist auch, dass die Erdäpfel Luft bekommen. Nicht auf Plastik legen. Am besten den Sack auf eine Holzpalette im Keller legen, damit überall Luft hinkommt. Und: Auf keinen Fall die Erdäpfel waschen. Erst vor Gebrauch. Unsere sind zwar nicht so sauber wie jene im Geschäft. Sie sind aber nicht vorgewaschen und halten daher auch wesentlich länger", so Ochsenhofer abschließend.
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