WOCHE Pro und Kontra: Rodeln
Im Duell Redakteur Markus Hackl und unsere freie Mitarbeiterin Claudia Riegler.
Pro und Kontra Rodeln: Im Duell Redakteur Markus Hackl und unsere freie Mitarbeiterin Claudia Riegler.
+ + + Pro
Bedingungen sind bestens
Wenn's mich überkommt auf meiner handgefertigten Kathrein-Rodel, dann kann es leicht sein, dass ich mich im Geschwindigkeitsrausch plötzlich fühle wie der Goldmedaillengewinner David Gleirscher im Eiskanal oder wie unser Michael Scheikl auf der pickelharten Naturbahn. Wobei mein Top-Speed oft nur Sekunden anhält, ehe es gilt, sich bei der nächsten Schiebeetappe wieder mühsam von der tiefgelegten Rodel aufzurappeln. Trotzdem liebe ich die Rodelpartien – und die Hochsteiermark hat viele Rodelstrecken: Aflenzer Bürgeralm, Mariazeller Bürgeralpe, Stuhleck, Semmering, Pölzl in Kindberg, Ganzalm in Mürzzuschlag, Schäffer-Huber am Pogusch, Eibegger-Hütte in der Jasnitz und, und, und. Eines sei verraten: Die Bedingungen könnten besser nicht sein.
Markus Hackl
- - - Kontra
Rodeln wie's früher einmal war
Alle, die mich ein wenig kennen, wissen, welch große "Sportskanone" ich heute – zu meinem Leidwesen – bin. Das war aber nicht immer so. Ja, auch ich fuhr gerne Schi, ging wandern und auch rodeln. Wobei das Rodeln bei mir immer so eine Sache war, denn ich habe – kein Scherz – Angst vor Geschwindigkeit. Und dass dann die anderen Rodler schon eine halbe Stunde im Tal waren bevor ich ankam, war auch nicht lustig. Außerdem war das Equipment damals ganz anders. Heute fahren alle mit einer super Rennrodel und da komm ich auf meiner alten Schneckenrodel daher (von der ich wahrscheinlich nicht mehr aufkomm'). Da beschert mir mein Kopfkino schon allein deshalb Lachanfälle. So freu ich mich halt daheim im Warmen umso mehr mit David Gleirscher über die erste Goldmedaille in Pyeongchang.
Claudia Riegler
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