Kurzarbeit für 800 Mitarbeiter

voestalpine Tubulars Kindberg: 800 der 1.050 Mitarbeiter mussten aufgrund des Nachfragerückgangs bei Ölfeldrohren in Kurzarbeit. | Foto: voestalpine
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Die voestalpine Tubulars in Kindberg ist Spezialist für die Herstellung von nahtlosen Stahlrohren für die Ölindustrie. Die temporäre Stilllegung vieler Bohraktivitäten aufgrund des niedrigen Ölpreises hat weltweit zu einem erheblichen Nachfragerückgang bei Ölfeldrohren geführt. 80 Prozent des Umsatzes werden in diesem Produktsegment in Kindberg erwirtschaftet.
"Aufgrund des derzeitigen Markt-umfelds sieht sich das Unternehmen leider gezwungen, 800 von aktuell 1.050 Mitarbeitern am Standort Kindberg per 1. April 2016 für bis zu acht Monate zur Kurzarbeit im Ausmaß von maximal 40 Prozent der Arbeitszeit anzumelden", heißt es beim voestalpine-Konzern. Die Lohn-Ersatzquote betrage rund 90 Prozent.
„Diese Maßnahme soll tief greifenderen Personalanpassungen entgegenwirken und den langfris-tigen Verbleib der Mitarbeiter im Unternehmen ermöglichen. Bei entsprechend ansteigender Nachfrage im Segment Ölfeldrohre planen wir selbstverständlich wieder auf Normalarbeitszeit umzustellen“, so Franz Kainersdorfer, Vorstandsmitglied der voestalpine AG und Chef der Metal Engineering Division. Für über 50 Mitarbeiter konnten Arbeitsplätze an anderen steirischen Produktionsstandorten der voestalpine gefunden werden, weitere interne Beschäftigungsoptionen werden geprüft. "Wir hoffen, dass das Geschäft im Herbst oder Winter wieder anspringt", so Konzernsprecher Peter Felsbach. Personaleinschnitte an anderen steirischen voestalpine-Standorten werde es keine geben. "Das ist ein branchen-spezifisches Thema", sagt Felsbach.
Kindbergs Bürgermeister Christian Sander betont: "Die Investitionen zur Stärkung des Standortes Kindberg in Forschung und Entwicklung, aber auch für einen Hallenbau, gehen weiter. Das ist ein wesentliches Zeichen."

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