Murau
"Aufräumarbeiten werden Wochen dauern"

Am Montag gab es erneut massive Überschwemmungen. | Foto: FF/Horn
  • Am Montag gab es erneut massive Überschwemmungen.
  • Foto: FF/Horn
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Katastrophenzustand in drei Gemeinden - Neumarkt könnte dazukommen. Rückhaltebecken und Sperren sind voll.

MURAU. Der dritte Unwetteralarm innerhalb von vier Tagen hat die Einsatzkräfte am Montag im Bezirk Murau aufgeschreckt. Diesmal traf es die Gemeinden St. Peter am Kammersberg, Neumarkt und Scheifling. In Peterdorf trat ein Seitengewässer über die Ufer. In den Neumarkter Ortsteilen Mariahof und Perchau wurden Häuser und Straßen überschwemmt. Die Straße zwischen Neumarkt und St. Lambrecht musste gesperrt werden.

Katastrophe

In den Gemeinden Murau, St. Lambrecht und Mühlen wurde bereits der Katastrophenzustand ausgerufen. Für die Gemeinde Neumarkt wird das jetzt überlegt. "Teile der Gemeinde sind stark betroffen, wir müssen aber noch abwarten", bestätigt Fritz Sperl, Katastrophenreferent der Bezirkshauptmannschaft Murau. Er hat gemeinsam mit mehreren Institutionen am Dienstag die Schäden begutachtet.

Bundesheer hilft

"Die Sperren und Rückhaltebecken sind voll - sie haben ihre Funktion verloren. Diese müssen wir jetzt schnell räumen. Außerdem müssen wir Straßenschäden beheben und weitere Rutschungen verhindern", skizziert Sperl. Auch das Bundesheer hilft seit Montag mit 20 Baupionieren. Die Soldaten schneiden Gräben und Bäche frei. Sie werden zumindest zwei Wochen im Bezirk bleiben.

Hohe Schäden

"Insgesamt wird es einige Wochen, wenn nicht Monate, dauern, um alle Schäden zu beseitigen", sagt Sperl. Die Höhe des bisher bekannten Schadens beträgt rund 1,2 Millionen Euro. Sperl: "Aber da kommt noch einiges dazu - die Zahl wird sich verdoppeln oder verdreifachen." Auch die Arbeiten an der Murtalbahn gehen weiter. Diese wird eine neue Schiene bekommen. Bis dahin fährt ein Schienenersatzverkehr.

Unwetter haben die Region im Griff
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.