Die Unwetteropfer brauchen Hilfe

Vor einem Monat ist im Wölzertal die Welt untergegangen. Ein Unwetter hat verheerende Schäden verursacht. Einige Opfer stehen vor dem Nichts.

wolfgang.pfister@murtaler.at

Vier Wochen ist es her, seit ein schweres Unwetter im Wölzertal große Schäden angerichtet hat. Dank der raschen Hilfe von Feuerwehren, dem Bundesheer und zahlreichen privaten Helfern konnte die Infrastruktur im Katastrophengebiet wiederhergestellt werden. Unterdessen gehen die Aufräumarbeiten weiter. Einige schwer betroffene Familien werden aber noch Monate, wenn nicht Jahre brauchen, um die Schäden zu reparieren. Nicht zuletzt wird dies von der Verfügbarkeit der finanziellen Mittel abhängen.
Die vorläufige Schätzung des Gesamtschadens im nach dem Unwetter zum Katastrohengebiet erklärten Wölzertal beträgt rund 29 Millionen Euro. Die großen Schäden sind meist nur zu einem geringen Teil von Versicherungen gedeckt und vom Katastrophenfonds haben die Betroffenen erfahrungsgemäß maximal 30 bis 50 Prozent Schadensdeckung zu erwarten. Auch wenn Politiker bei einem Lokalaugenschein nach dem Unwetter vor Ort einzelnen schwer Geschädigten 100 Prozent versprochen haben sollen.
„Wir möchten allen freiwilligen Helfern und Spendern ein herzliches Danke im Namen der Betroffenen sagen. Auch den Einsatzorganisationen, den Behörden und Sachverständigen ein Danke für die Bemühungen im Krisenstab“, so Bgm. Günther Bischof (Oberwölz) und Bgm. Walter Koller (Niederwölz) unisono.

Vorwürfe gegenüber Gemeinde

Leider sei einigen Mitbürgern offenbar Sensationsgier wichtiger als die Wahrheit. So werde kolportiert, dass eine Siedlung in Oberwölz in der roten Zone errichtet worden wäre. Jeder, der die Gesetze kennt weiß, dass Baugenehmigungen für rote Zonen nicht vergeben würden, so Bürgermeister Bischof. „Unsere Siedlungen wurden alle im geschützten Gebiet, ausgebaut für 100-jähriges Hochwasser, mit Zustimmung der zuständigen Behörden und rechtlich einwandfrei errichtet“, rechtfertigt sich der Oberwölzer Bürgermeister gegen dahingehende Vorwürfe.

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