Murau
Katastrophe in Stadl-Predlitz, 50 Personen evakuiert

Die Einsatzkräfte sind vor Ort. | Foto: FF/Horn
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50 Personen mussten nach Hangrutschungen und Murenabgängen evakuiert werden, Straßen sind gesperrt. Die Lage ist in vielen Teilen des Bezirks angespannt.

MURAU. Die Lage ist angespannt im Bezirk Murau. Der neuerliche Regen hat am Sonntag zu Hangrutschungen und Murenabgängen geführt, Flüsse und Bäche sind über die Ufer getreten. "Mit den örtlichen Kräften kann die Situation nicht mehr bewältigt werden", berichtete Katastrophenschutzreferent Michael Schickhofer am Abend. Das Land hat die Gemeinde Stadl-Predlitz zum Katastrophengebiet erklärt.

Straßen gesperrt

Insgesamt 50 Personen haben in der Gemeinde aus ihren Häusern evakuiert werden müssen, da sie akut von Hangrutschungen bedroht sind. "Wir tun alles, um im betroffenen Gebiet für Sicherheit zu sorgen", sagt Schickhofer. Das gestaltet sich allerdings auch für die Einsatzkräfte als schwierig, da mehrere Straßen nach Murenabgängen ebenfalls gesperrt werden mussten. Betroffen sind etwa die B 97 - Murauer Straße, die L 511 - Flattnitzer Straße oder die B 96 zwischen Murau und Tamsweg.

Feuerwehren im Einsatz

"Die B 97 wurde durch mehrere Erdrutsche verlegt", berichtet Feuerwehrsprecher Walter Horn. Gleich mehrere Feuerwehren des Bezirkes waren im Einsatz, um Keller auszupumpen, Sandsäcke zu verlegen und Durchlässe freizumachen. In der Nacht musste auch die Feuerwehr Oberwölz ausrücken und einen Hochwasserschutz aufbauen - der Wölzerbach ist über die Ufer getreten.

Besprechung

Am Montag gibt es gegen 10 Uhr die nächste Einsatzbesprechung mit Einsatzkräften, Bezirkshauptmannschaft und Katastrophenschutz. Das Wetter sollte sich laut Unwetterwarnzentrale im Laufe des Tages beruhigen, allerdings werden schon für Dienstag die nächsten Niederschläge erwartet. Die Schulen der Gemeinde sollen am Montag jedenfalls geschlossen bleiben. Bereits in der Vorwoche hatten die Einsatzkräfte in Murau einiges zu tun.

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