Notabene: Kampf um die wenigen Jungen
Das Szenario, welches FAZ-Mitherausgeber Frank Schirrmacher bei seinem hochinteressanten Vortrag im Schloss Gabelhofen zeichnete, gründet sich auf Fakten, die nicht zu widerlegen sind. Die Gesellschaft steht vor der Situation, dass es in den nächsten Jahrzehnten immer mehr Alte geben wird. Diese Tatsache ist nicht mehr umkehrbar. Die damit verbundenen großen gesellschaftlichen Veränderungen werfen ihre Schatten bereits voraus. Das Gesundheitssystem, die Altenpflege und vieles mehr wird für die Allgemeinheit nicht mehr leistbar sein.
Zumindest nicht nach dem bisherigen System.
Wir stehen vor dem Phänomen, dass immer mehr Alte jung sein wollen und auch bis ins hohe Alter relativ jung bleiben. Darauf wird auch das Pensionssystem abgestimmt werden müssen, denn die Jungen können diese Last mit Sicherheit nicht alleine tragen. Verantwortungsvolle Politik darf hier auf keinen Fall polarisieren. Vielmehr muss es gelingen, Jung und Alt zusammenzuführen. Nur gemeinsam können die Probleme der Zukunft gelöst werden.
Unterdessen hat der Kampf um die immer weniger werdenden Jungen bereits begonnen. Vorausschauende Unternehmen, Regierungen und Schulen beschäftigen sich bereits mit Jugendbindungsprogrammen. Es ist auch höchste Zeit!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.