Vom Frühstück zu Fuß auf die Piste
Hohe Qualität und kurze Wege gibt es für die Snowboarder am Lachtal.
Sorgenfalten sehen anders aus. Trotz WM-Stress gibt sich Roland Horn entspannt. Gemeinsam mit Rennleiter Wolfgang Steinberger und Sportkoordinator Dieter Posch dirigiert der OK-Chef die Alpinbewerbe der Snowboarder im Rahmen der Doppel-WM am Lachtal. „Wenn die Temperaturen passen, haben wir die WM-Piste in drei Tagen beschneit“, sagt Horn. Am Wochenende gab es außerdem Hilfe von oben.
Glücksfall
Die beiden Snowboard-Bewerbe am Lachtal gehen in drei Wochen, am 22. und 23. Jänner, über die Bühne. Das dichte WM-Programm mit 23 Medaillenentscheidungen hat ein Ausweichen auf den kleinen Bruder des Kreischbergs nötig gemacht. Das hat sich schon jetzt als Glücksfall erwiesen: „Wir sind alle höchst motiviert und sehr stolz. Seit einem Jahr arbeiten wir jetzt intensiv auf die WM hin“, berichtet Roland Horn. 150 Helfer stehen ihm zur Seite, der Großteil davon von den Vereinen Union Schönberg-Lachtal, Union Oberwölz und dem Schiklub Tanzstatt. Sie erwarten über 160 Sportler und deren Betreuer sowie diverse Fanclubs.
Lohn für harte Arbeit
Bislang gab es am Lachtal weder Weltcup-Bewerbe, geschweige denn eine Weltmeisterschaft - ein Problem? „Ganz im Gegenteil. Wir stehen seit Jahren für Qualität und werden die Athleten bestens betreuen. Die WM ist für uns der größte Lohn für 20 Jahre konsequente Aufbauarbeit und Modernisierung in allen Bereichen“, freut sich Bürgermeister Johann Schmidhofer.
Sport und Partys
Auch für die Zuschauer werden die Bewerbe ein ganz besonderes Erlebnis. Roland Horn: „Nirgendwo sonst kann man den Sportlern so nahe sein.“ Eigens für die WM entsteht eine Tribüne mit 500 Plätzen, ingesamt werden pro Bewerb über 2.500 Zuseher erwartet. Sie dürfen sich neben der sportlichen Action auch auf anschließende Partys im Zielstadion freuen.
Die Sportler schätzen am Lachtal vor allem die kurzen Wege. „Sie kommen hier vom Frühstück zu Fuß auf die Piste“, erzählt Horn. Gute Vorzeichen also für viele Heimsiege.
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