Murau/Murtal
So kann die Wintersaison gelingen
Murtaler Schiberge setzen auf Abstand, Maske und Desinfektion.
MURAU/MURTAL. Vor knapp sechs Monaten musste die laufende Schisaison in der Region abrupt unterbrochen werden. Corona hat zugeschlagen. Vergangene Woche hat die Regierung die neuen Regeln für den Winter bekannt gegeben. Der Konsum von Speisen und Getränken ist ausschließlich im Sitzen erlaubt. Zudem gelten die aus der Gastronomie bereits bekannten Regeln wie die vorgezogene Sperrstunde, die reduzierte Personenzahl, Abstand und Maske. Apres-Ski wird demnach stark eingeschränkt.
Zuversichtlich
Für Schischulen sind Gruppen mit maximal zehn Personen empfohlen. In den Gondeln gilt eine Maskenpflicht, davor muss Abstand gehalten werden.Die regionalen Seilbahner sind trotzdem zuversichtlich. „Wir sind am Kreischberg und am Lachtal sehr gut vorbereitet“, sagt Geschäftsführer Karl Fussi. „Wir haben mit den Verordnungen gerechnet und werden einige Sachen noch verfeiern.“
Online-Schub
Fussi rechnet etwa mit einem Schub beim Online-Verkauf der Tickets. Am Lachtal wird zudem eine zweite Kasse installiert. Sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter liegen Konzepte in der Schublade.Die Gondeln am Kreischberg werden etwa regelmäßig mit einem Kaltvernebelungsgerät desinfiziert. „Das war bereits im Sommer im Einsatz und funktioniert sehr gut und schafft Vertrauen“, berichtet Fussi.
Desinfektion
So wird jede Gondel nach jeder Fahrt von einem Mitarbeiter desinfiziert. Das geht in zehn bis 15 Sekunden vonstatten. Für den Mund-Nasen-Schutz wurden bereits 200.000 Schlauchschals angeschafft, die an der Kasse für einen Euro erhältlich sind. Jetzt hofft man in Murau nur noch, dass sich die Zahlen beruhigen und Gäste aus den Hauptmärkten Deutschland, Ungarn und Holland problemlos anreisen können.
Kleine können punkten
Auf Abstand, Masken und Desinfektion setzt man heuer beim Schilift Obdach. Das ist eines jener kleineren Gebiete, denen eine gute Saison vorausgesagt wird. „Wir gehen sehr positiv in die neue Saison und glauben, dass wir gut punkten können“, sagt Geschäftsführer Peter Pirker.
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