„Aufgeben war für mich nie ein Thema“

Gerald Horn radelt ab Anfang Juni vom Kap Finisterre (Spanien) nach Constanta in Rumänien. Foto: Gerald Horn
  • Gerald Horn radelt ab Anfang Juni vom Kap Finisterre (Spanien) nach Constanta in Rumänien. Foto: Gerald Horn
  • hochgeladen von Hannah Leitner

MARIAHOF. Gerald Horn hat eine Leidenschaft: das Radfahren. Dabei tritt er nicht nur aus Jux und Tollerei in die Pedale - er hat sich als Extremsportler einen Namen gemacht und radelt regelmäßig für einen guten Zweck.

Letzte Projekte

2010 fuhr er zum Beispiel rund 4.000 Kilometer vom Nordkap bis zum Lebensfest nach St. Blasen, gesammelt wurde für ein schwerstbehindertes Kind und die Lebenshilfe Murau. 2011 begleiteten ihn sogar zwei Maturantinnen auf dem 3.000 Kilometer langen Weg für das Altenheim Oberwölz und den Sterntalerhof, es ging vom norwegischen Polarkreis bis nach Oberwölz. 2012 war dann eine Tour vom Petersplatz in Rom bis zur Südspitze Siziliens angesagt, das „Race Around Austria“, 2.200 Kilometer in drei Tagen und 16 Stunden, trat er mit zwei Begleitern für „Licht ins Dunkel“ an. An das Aufgeben dachte er bei keiner seiner Reisen. „Das war für mich nie ein Thema, weil ich für einen guten Zweck fahre. Das motiviert“, berichtet der Mariahofer.

Für bedürftige Personen

Bis jetzt war es Gerald Horn möglich, über 120.000 Euro in Österreich und insgesamt länderübergreifend 172.000 Euro zu verteilen. Vorrangig unterstützt werden vom ihm österreichische Institutionen und bedürftige Personen im Bezirk Murau, vor allem im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.

Start beim "Ende der Welt"

Dieses Jahr steht er vor einer neuen Herausforderung: Eine Tour vom Kap Finisterre in Spanien, auch bekannt als „Ende der Welt“, bis nach Constanta am Schwarzen Meer in Rumänien ist geplant. 4.500 Kilometer und rund 54.000 Höhenmeter will Gerald Horn absolvieren. Gespendet wird diesmal wieder für die Lebenshilfe Murau. „Ich bin guter Dinge, dass alles hinhaut“, zeigt sich der Extremra-dler zuversichtlich. „Auch wenn es das erste Mal ist, dass ich die Reise ohne Betreuer und ohne Begleitauto antrete.“ Wegen einer schweren Erkrankung einer nahen Angehörigen kann der geplante Betreuer Gerald Horn nicht begleiten. In der Kürze konnte auch keine geeignete Person gefunden werden, die die Betreuung hätte übernehmen können. Sein Gepäck trägt der Radfahrer nun selbst mit sich. „Deshalb wird die Reise auch etwas länger dauern“, verrät Horn. Geplant sind 35 bis 40 Tage. Die Route ist für ihn aber großteils Neuland. Horn: „Nur das Gebiet von Spanien bis Triest kenne ich recht gut.“

GPS-Verfolgung möglich

Im Juni startet die Radfernfahrt. Von Freunden wird Gerald Horn zum Startort gefahren und auch wieder am Zielort abgeholt. Radeln will er täglich etwa 120 bis 130 Kilometer.
Während der Reisezeit wird der Extremsportler natürlich auch, wenn möglich, immer wieder Statusupdates machen.
Weiters wird man seine Tour über ein GPS-System online verfolgen können. Die Homepage lautet: www.gh.mariahof.at/europa-west-ost.

Spenden erwünscht

Wer den Extremsportler für diese Herausforderung motivieren will, kann für die Lebenshilfe Murau spenden. Genauere Informationen über die Möglichkeit der Spende, Sponsorings sowie Details über das Sportprojekt inklusive Streckenführung findet man auf seiner Homepage.

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