Bravouröses Verwechslungsspiel
„Shakespeare im Park“ begeisterte die zahlreichen Gäste bei Premiere.
ST. LAMBRECHT. Gleich zwei Premieren wurden letzte Woche gefeiert: Jene von „Shakespeare im Park“, welches das Murauer Festival „Shakespeare in Styria“ ablöst und seinen neuen Veranstaltungsort im Benediktinerstift gefunden hat. Geleitet werden die Produktionen von Paul Elsbacher und Eric Lomas. Weiters wurde die „Komödie der Irrungen“ zum ersten Mal auf die Bühne gebracht, bevor das Stück auch in Wien zu sehen ist.
Witz und Klasse
Der Auftakt in St. Lambrecht war entsprechend bravourös - trotz improvisierter Kulisse. Ursprünglich sollte das Stück im Kreuzgang des Stiftes gespielt werden, ein plötzliches Gewitter machte den Akteuren leider einen Strich durch die Rechnung. Dennoch begeisterte das Ensemble mit lupenreinen Dialogen, witzigen Einwürfen und dennoch realistischen Darstellungen.
Regionales Gesicht
Während die Schauspieler hauptsächlich aus Wien und Graz stammen, ist auch ein regionales Gesicht in den „Shakespeare im Park“-Reihen zu finden: Dragana Gavric hat u.a. schon in zahlreichen Inszenierungen der Theaterrunde Murau brilliert und tat es auch nun wieder - und zwar als Gattin des Hauptcharakters Antipholus (Jürgen Heigl). Vielfältigkeit bewies Claudia Kohlmann, die deren Schwester sowie den mafiatauglichen Goldschmied Angelo mimte. Eine gute Performance legte auch Zwilling Dromio (Daniel Jeroma) hin. Das Publikum zum Brüllen brachte Christoph J. Hirschler spätestens in seiner Rolle als Nonne und auch Michael Zwiauer zeigte großes Talent.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.