Obdach
Die Nachwehen der Katastrophe
Die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren, werden aber noch Monate dauern. Ausmaß des Schadens ist bekannt.
OBDACH. Nach der Katastrophe in der Vorwoche schreiten die Arbeiten im Lavantgraben im Eiltempo voran. „Wir arbeiten bereits seit dem Montag der Vorwoche mit Vollgas, wir haben 20 Geräte und sieben Mitarbeiter im Einsatz“, berichtet Stefan Fieger, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung. „Die Arbeiten gehen zügig voran“. Das bestätigt auch Bürgermeister Peter Bacher.
Mehrere Dienststellen
Eine Kritik aus der vergangenen Woche, wonach teilweise Fördermittel noch nicht freigegeben wurden und das die Arbeit verzögert hätte, werden von der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der zuständigen Abteilung des Landes zurückgewiesen. „Es sind mehrere Dienststellen in Obdach im Einsatz. Unsere Mittel sind freigegeben und wir arbeiten auf Hochdruck“, berichtet Fieger. Binnen einer Woche wurden demnach im hinteren Teil des Lavantgrabens rund 1.500 Tonnen Wasserbausteine und 300 Kubikmeter Beton verbaut.
Neue Regenschauer
Fieger: „Bereits vergangene Woche haben wir ein Drittel der nötigen Wasserbausteine eingesetzt.“ Ständig neue Regenschauer im betroffenen Gebiet machen das Unterfangen nicht unbedingt einfacher. „Wir hatten glücklicherweise deshalb keine größeren neuen Schäden. Unsere Arbeit beeinflusst der Regen nicht - wir sind trotzdem bis zu zwölf Stunden am Tag im Einsatz“, sagt Fieger.Mittlerweile ist auch das Ausmaß des Schadens bekannt. Dieser beträgt rund 4,4 Millionen Euro, private Schäden sind dabei nicht inbegriffen. Die Aufräumarbeiten werden mehrere Monate in Anspruch nehmen.
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