Murtal
Fahrverbote in der Warteschleife

In Hohentauern wartet man noch auf Fahrverbot, unterdessen gibt es neue Forderung. | Foto: Verderber
  • In Hohentauern wartet man noch auf Fahrverbot, unterdessen gibt es neue Forderung.
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Während Lkw-Fahrverbote über Gaberl und Triebener Tauern noch geprüft werden, taucht schon eine neue Forderung auf - diese betrifft die Obdacher Bundesstraße.

MURTAL. Im September des Vorjahres ist das Landesverkehrsreferat vorgeprescht. Das von (fast) allen Seiten geforderte Lkw-Fahrverbot über den Triebener Tauern auf der B 114 wurde in Begutachtung geschickt. Zum bereits bestehenden Winterfahrverbot auf der Strecke durch Pölstal und Hohentauern sollte eine ganzjährige Tonnagebeschränkung für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen kommen.

Sicherheit erhöhen

Gleichzeitig wurde ein Winterfahrverbot für Sattelfahrzeuge über 7,5 Tonnen über die B77 - Gaberlstraße geprüft. „Mit den Verordnungen können wir die Verkehrssicherheit der Bevölkerung deutlich erhöhen“, ließ Verkehrslandesrat Anton Lang damals ausrichten. Nach einer kurzen Begutachtungsphase sollten die Maßnahmen von der Landesregierung beschlossen werden.

Begutachtung vorbei

Mittlerweile sind vier Monate vergangen und es ist noch immer nichts in diese Richtung passiert. Dem Land ist eine Neuwahl dazwischen gekommen. Nach dieser ist Anton Lang immer noch für den Verkehr zuständig und die Vorhaben liegen noch auf seinem Tisch. „Die Begutachtung ist eigentlich längst vorbei. Jetzt gibt es noch Gespräche mit den Betroffenen“, heißt es aus seinem Büro.

Forderung

Derzeit werden also Stellungnahmen von mehreren Seiten geprüft. Ein Zeitrahmen dafür kann auch beim Land nicht genannt werden. „Das hängt von den Gesprächen ab.“Die Gemeinde Weißkirchen hat in ihrer Stellungnahme eine ganzjährige Beschränkung auch über das Gaberl gefordert. „Daran hat sich auch nichts geändert“, sagt Bürgermeister Ewald Peer. Allerdings ist eine neue Forderung dazugekommen.

Fahrverbot aufgehoben

Weißkirchen und Obdach wollen jetzt auch ein Lkw-Fahrverbot auf der B78 - Obdacher Bundesstraße von Weißkirchen bis zur Landesgrenze. Eine solche war früher obsolet, da es ein Fahrverbot zwischen Bad St. Leonhard und dem Obdacher Sattel gab - dieses wurde mittlerweile allerdings von Kärnten aufgehoben.

Mehr Verkehr befürchtet

Die Murtaler Gemeinden befürchten nun mehr Transitverkehr durch ihre Orte bis zur Autobahnauffahrt in Bad St. Leonhard. Einstimmige Beschlüsse wurden in den beiden Gemeinderäten bereits gefasst und an das Land übermittelt. „Wir haben sofort reagiert, als wir von der Aufhebung des Verbots auf Kärntner Seite erfahren haben“, sagt Obdachs Bürgermeister Peter Bacher. Auch die neue Forderung wird jetzt geprüft.

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