MURTAL/MURAU
Gastro sperrt wieder auf

Das Gastro-Ehepaar Birgit und Robert Neumann aus Spielberg (Burg & Paul's) mit Claudia Kreuzer (Mitte), der Leiterin von Paul's Hotel in Knittelfeld. | Foto: Andrei Neag
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  • Das Gastro-Ehepaar Birgit und Robert Neumann aus Spielberg (Burg & Paul's) mit Claudia Kreuzer (Mitte), der Leiterin von Paul's Hotel in Knittelfeld.
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Unsere Gastronomiebetriebe öffnen ihre gastlichen Tore ab Mittwoch wieder. Wie werden sich die Gäste verhalten?

Ab Mittwoch, 19. Mai 2021, dürfen wir unsere Lieblingswirtshäuser wieder besuchen. Wer in diesen Tagen auch über Gastgärten und Terrassen verfügt, zählt mit Sicherheit zu den Gewinnern. Trotz der nach wie vor strengen Auflagen freuen sich unsere Gastronomen auf die Wiedereröffnung nach dem dritten Lockdown, der länger als erwartet gedauert hat. Die Sperrstunde wurde vorerst mit 22 Uhr festgesetzt.

Weiterhin strenge Auflagen

Die meisten Wirtsleute sehen den Neustart trotz der Einschränkungen und des bürokratischen Aufwands positiv. Einige sind aber auch skeptisch. Wie werden sich die Gäste verhalten? Wie diszipliniert werden sie auf die verpflichtende Registrierung und die gültigen Tests als "Eintrittskarte" reagieren? Unter der Voraussetzung, dass die Gäste von einer Covid-Erkrankung genesen, gegen Covid-19 geimpft oder getestet (PCR-Test, Antigen-Test oder überwachter Selbsttest) sind, dürfen die Gäste die Innen- und Außenbereiche der Gastronomiebetriebe mit FFP2-Masken betreten. Die FFP2-Masken müssen auch getragen werden, wenn sich die Gäste im Lokal abseits von ihren Tischen bewegen. Pro Tisch sind im Innenbereich maximal vier Erwachsene (plus Kinder) erlaubt. Im Außenbereich dürfen zehn Erwachsene (plus Kinder) an einem Tisch Platz nehmen. Einzuhalten sind auch die nach wie vor gültigen Abstandsregeln von zwei Metern zwischen unterschiedlichen Personengruppen. Der Abstand zwischen den Tischen kann auch geringer sein.

Zurück zur Normalität

Mit der Wiedereröffnung der Gastronomie- und Hotelleriebetriebe gewinnen wir alle ein Stück Normalität zurück. Ebenso mit der Öffnung von Freizeit- und Kulturbetrieben. Viele Gastronomen haben während der gesetzlich verordneten Schließung ihrer Betriebe durch Lieferdienstleistungen für etwas Umsatz gesorgt. Viel zu verdienen gab es für die meisten dabei aber nicht. "Wir haben das hauptsächlich aus Wertschätzung gegenüber unseren Gästen angeboten", erklärt Top-Gastronom Robert Neumann aus Spielberg (Burg & Paul's). Zur Wiedereröffnung bieten Robert und Birgit Neumann und ihr Team den Gästen einige interessante Neuerungen, setzten neben modernen Trends und zeitgemäßen Akzenten aber auch weiterhin auf bewährt Traditionelles.
Peter Windhaber (Pizzeria Rialto) in der Arena Fohnsdorf hat seine Kundinnen und Kunden während des Lockdowns, mit Speisen und Coffee "to go" bedient.
Ein umfangreiches Angebot an Speisen zum Mitnehmen bot auch das von Fritz Wassermann betriebene Brauhaus zu Murau seinen Kunden während des Lockdowns an. Die genannten Betriebe stehen stellvertretend für viele weitere Gastronomiebetriebe, die während des Lockdowns kreative Geschäftsmodelle entwickelt und die Zeit für Investitionen in ihre Lokale genützt haben.
Auch Mihaela Leitgeb-Spörk (Pub Duo), seit 16 Jahren als Wirtin in Zeltweg selbstständig, freut sich auf die Wiedereröffnung ihres beliebten Lokals. Am 16. Mai 2014 hat sie das neue Lokal beim Kreisverkehr in der Nähe des Sportzentrums Zeltweg aufgesperrt und dort auch in eine überdachte Terrasse investiert, was sich als goldrichtig erwiesen hat. "Ich würde mir wünschen, dass die Leute all das, was so selbstverständlich erscheint, wieder mehr zu schätzen wissen. Das betrifft auch die Wertschätzung gegenüber regionalen Produkten und die Nachhaltigkeit".
Das Stimmungsbarometer bei den meisten Gastronomen und Gästen zeigt wieder steil nach oben. Bleibt zu hoffen, dass wir nach den Lockerungen keinen Rückfall erleiden. Disziplin bleibt deshalb oberstes Gebot!

Diesen Beitrag finden Sie auch in der nächsten Print-Ausgabe Ihrer WOCHE Murtal und Murau.

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