20. Mai ist Tag der Biene
"Geht's den Bienen gut, geht's uns allen gut"

Am 20. Mai ist Tag der Biene. Ein Grund mehr, um auf die Wichtigkeit der kleinen Insekten aufmerksam zu machen. Im Zuge dessen hat MeinBezirk.at einen Stadtimker aus Knittelfeld besucht. Er erklärt uns, warum wir Bienen auf dieser Welt brauchen.

STEIERMARK. "Geht's den Bienen gut, geht's uns allen gut" lautet das Motto des Stadtimkers aus Knittelfeld. Warum? Die Bienen sind das drittwichtigste Nutztier nach dem Rind und dem Schwein. Sie bestäuben Obstbäume und Sträucher und sichern unter anderem die Ernte.

"Jeder dritte Bissen, den wir zu uns nehmen, hängt mit der Bienenbestäubung zusammen."
Philipp Opresnik, Stadtimker Knittelfeld

Bienen-Fakten

- ein Bienenvolk hat eine Königin
- der Flugradius von ihnen beträgt drei Kilometer
- ein Volk umfasst ca. 60.000 Bienen
- sie wissen vom ersten Tag an, was sie zu tun haben
- Bienen brauchen ca. 40 Kilogramm Honig zum Überleben

Sind die Bienen in Gefahr?

"Obwohl die Bienen viel aushalten, wird es für sie immer schwieriger, in der Natur zu überleben", erzählt Opresnik. So geht es auch den restlichen Insekten auf der Welt. Durch Krankheiten, Monokulturen in der Landwirtschaft, weniger Blumenwiesen und Pestizide, geht die Anzahl der Insekten zurück. Bei den Bienen führt vor allem die Varroamilbe, die von den Menschen eingeschleppt wurde, zunehmend zu Problemen.

"Der Mensch hat den Lebensraum der Insekten eingeschränkt. Wir Imker müssen nun durch die Zucht, Fürsorge und sauberes Arbeiten dafür sorgen, dass die Bienen weiterleben."
Philipp Opresnik, Stadtimker Knittelfeld

Eine Bienenwabe ist ein, von den Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes, Wabengebilde mit sechseckigen Zellen. Sie dienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen. | Foto: Julia Gerold
  • Eine Bienenwabe ist ein, von den Honigbienen aus Bienenwachs errichtetes, Wabengebilde mit sechseckigen Zellen. Sie dienen zur Aufzucht von Larven und zur Lagerung von Honig und Pollen.
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Ein Nebenprodukt der fleißigen Arbeiter in Knittelfeld ist der Honig. Er wird von den rund 60.000 Bienen in einem Volk hergestellt. 40 Kilogramm brauchen die Insekten zum Überleben. Der Rest wird von dem Imkern "geerntet" und verkauft. 

Ein Nebenprodukt der Honigbiene ist eine süße Köstlichkeit, die von den Imkern "geerntet" wird. | Foto: Julia Gerold
  • Ein Nebenprodukt der Honigbiene ist eine süße Köstlichkeit, die von den Imkern "geerntet" wird.
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Mr. Bien(e) aus Knittelfeld

Im Rahmen des Projektes "Knittelfeld summt" wurde in Knittelfeld ein Stadtimker ernannt: Philipp Opresnik. Er wird zukünftig für 2,5 Millionen fleißige Honigbienen in Knittelfeld zuständig sein. Der Stadtimker kümmert sich aber im Zuge des Projektes nicht nur um die Bienen, welche die Bestäubungsarbeit für uns übernehmen, sondern auch um die Öffentlichkeitsarbeit.

Philipp Opresnik ist zukünftig in der Stadt Knittelfeld für rund 2,5 Millionen Bienen zuständig.  | Foto: Julia Gerold
  • Philipp Opresnik ist zukünftig in der Stadt Knittelfeld für rund 2,5 Millionen Bienen zuständig.
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"Wir versuchen, die Bevölkerung zum Thema Insekten und Bienen zu sensibilisieren. Einige Kinder kennen überhaupt keinen Honig."
Philipp Opresnik, Stadtimker Knittelfeld

Aber auch für sonstige Fragen zu Blumenwiesen und Co. steht Philipp Opresnik zur Verfügung. 

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