Fohnsdorf
Gelernt wird auch auf der Toilette

- Neuausrichtung: Bildungsdirektor Roman Scheuerer, Schulleiterin Ursula Niedermayr und Bgm. Gernot Lobnig.
- Foto: Verderber
- hochgeladen von Stefan Verderber
Die Neue Mittelschule Fohnsdorf richtet sich neu aus und hat kreative Ideen.
FOHNSDORF. Die Neue Mittelschule Fohnsdorf wird derzeit einer Generalüberholung unterzogen. Diese bezieht sich allerdings nicht auf das Schulgebäude, sondern die Bildungsinhalte. Direktorin Ursula Niedermayr und ihr junges Team von 16 Pädagogen haben das Vorhaben unter den Titel „Schule im Aufbruch“ gestellt und diese Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ausrichtung
„Die Schule strahlt in neuem Glanz“, freut sich die Direktorin. Neben einer neuen Innengestaltung mit modernen Smartboards und kreativer Gestaltung dürfen sich die 105 Schüler außerdem über eine inhaltliche Neuausrichtung freuen. „Wir setzen dabei auf zwei Säulen“, sagt die Schulleiterin. Neben der klassischen Wissensvermittlung wird dabei ein besonderes Augenmerk auf Praxis gelegt. Dafür gibt es Wahlpflichtfächer wie „Kreatives Gestalten“ „Handwerkliches Geschick“ oder „Kreative Küche“.
Indirektes Lernen
Zu den sichtbaren Änderungen im Schulgebäude zählen mehrere Lerninseln, der Einsatz von Schulbuddys, die jüngere Mitschüler unterstützen oder „unbewusstes und indirektes Lernen“. Für Letzteres wurden etwa 1 x 1-Reihen auf Treppenaufgängen angebracht, bei Türen sind Winkelaufzeichnungen vorgesehen und sogar auf der Toilette können die Schüler Wissenswertes für den Schulalltag erfahren. „Wir wollen, dass die Schüler besonders alltagsbezogen lernen“, sagt Niedermayr.
Spezielle Situation
Sie spricht auch von einer speziellen Situation der Schule: „In den letzten Jahren sind zwei Drittel der Kollegen in Pension gegangen. Mit den neuen Lehreren ist uns aber ein echter Glücksgriff gelungen“, sagt sie über ihr Team. „Es ist eine gute Mischung aus etablierten und neuen Lehrern.“
Sanierungskonzept
Bürgermeister Gernot Lobnig zeigte sich erfreut über den Enthusiasmus des Lehrpersonals. Die Gemeinde als Schulerhalter will in den nächsten Jahren ebenso aktiv werden. „Das Haus ist in die Jahre gekommen“, sagt Lobnig. Derzeit werde an einem Sanierungskonzept für alle Schulen der Gemeinden gearbeitet. „Das wollen wir dann in Etappen abarbeiten“. Zudem soll die Ausstattung aller Schulen auf einem guten, modernen Stand gehalten werden.
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