Kriminalstatistik: Murau bleibt der sicherste Bezirk
Delikte im Murtal sind rückläufig, zuletzt wurden heikle Fälle aufgeklärt.
MURAU/MURTAL. Der Bezirk Murau ist nicht nur einer der schönsten, sondern auch der sicherste in ganz Österreich. Das bestätigt die aktuelle Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes. Diese weist im ersten Halbjahr 2018 für Murau exakt 384 angezeigte Fälle aus, das ist ein Minus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Schwerpunkte
„Das zeigt die erfolgreiche Arbeit unserer Kollegen“, sagt Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter Kurt Adlaßnig. Im Detail: Zuletzt habe es österreichweit die Tendenz zu steigenden Fällen bei Eigentumsdelikten, Internet- und Suchtgiftkriminalität gegeben. „Uns ist es durch gezielte Schwerpunkte gelungen, die Zahlen in diesen Bereichen zu senken“, erklärt Adlaßnig. Murau ist traditionell ein beliebtes Ziel für Touristen - auch das habe keine speziellen Auswirkungen auf die Statistik.
Erfolge
Einen weiteren Erfolg darf auch das Bezirkspolizeikommando Murtal feiern. Mit 913 angezeigten Fällen im ersten Halbjahr gab es einen Rückgang von 12,3 Prozent. „Damit konnten wir den Trend aus dem Vorjahr fortsetzen. Wir haben viele Ersttäter ausgeforscht und damit Delikte verhindert“, berichtet Wolfgang Elsbacher, Kriminalreferent im Bezirkspolizeikommando über „die gute Arbeit der Kollegen“. Einen eklatanten Rückgang gab es im Murtal etwa bei Einbrüchen in Geschäftslokale.
Großveranstaltungen
Hervorgehoben wird außerdem, dass im Murtal auch die Zahlen der Großveranstaltungen am Red Bull Ring aufscheinen. „Auch da gibt es im Verhältnis sehr wenig Delikte - die Fans sind sehr diszipliniert“, sagt Elsbacher. Ein Lob für die Arbeit der Exekutive bei den Events wie Formel 1 und MotoGP gab es von Innenminister Herbert Kickl.
Heikle Fälle geklärt
Zuletzt konnten im Murtal einige heikle Fälle aufgeklärt werden. Dem Vernehmen nach hat die Polizei zwei versuchte Vergewaltigungen im Raum Knittelfeld aufgeklärt. Das wird seitens des Bezirkskommandos auch bestätigt. Aus Gründen des Opferschutzes gibt es dazu allerdings keine weiteren Details. Außerdem wurden „falsche Polizisten“ verhaftet, die Geld aus Wohnungen älterer Menschen gestohlen haben.
Mehr darüber in der aktuellen Ausgabe der Murtaler Zeitung
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